Nach fünf Jahren meldet sich Kendrick Lamar mit einem neuen Album zurück - und löst dabei direkt die Album-des-Jahres-Diskussion aus.
#AlbumOfTheYear?
Zumindest, wenn es nach Twitter geht. Denn kurz nachdem das langersehnte Album droppt, trendet der Hashtag auch schon weltweit auf Twitter. Tausende Fans – und auch andere Künstler*innen wie Summer Walker oder Baby Keem (die aber eigentlich auch Fans sind) sind nicht enttäuscht vom Nachfolger des Pulitzer-preisgekrönten und mit zwei Grammys ausgezeichneten DAMN.. Kendrick really took a 5 year break from music then came back and dropped album of the year
— Cookie & The Big Steppers (@CookieGKMC) May 13, 2022
"The Heart Part 5"
Dass "bald" was Neues kommt, das hat Kendrick schon seit August letztes Jahres angeteast. Damals launchte er eine mysteriöse Website namens oklama. Dort folgte im April die Ankündigung für eine neue Single "The Heart Part 5", zwar kein Teil des Albums, sondern ein Sequel seiner "The Heart" Serie. Im Song geht's um die ziemlich grausame Kultur der Straßen. Im Musikvideo morpht sein Gesicht durch eine Deepfake-Technologie nach und nach und nimmt die Gestalt von Kanye West oder Will Smith an. Der Song ist erst vor ein paar Tagen erschienen, aber anstatt noch ein paar Monate zu warten, haut Kendrick Lamar einfach direkt sein Album raus. Typische Kendrick Lamar Manier, denn auf "The Heart Part 4" folgte auch kurz darauf DAMN..Die Bandbreite der Features
Mr. Morale & The Big Steppers ist das letzte unter dem Label Top Dawg Entertainment. Für die Platte hat der Rapper aus Compton wirklich einige Musikgrößen versammelt: Von Rap-Kollegen wie Ghostface über TripHop Legende Beth Gibbons, die Sängerin von Portishead, den Soulisten Sampha, bis hin zu seiner Partnerin Whitney Alford. Sie übernimmt im Song "We Cry Together" die Rolle der Erzählerin. Gleichzeitig sampelt der Song "June" von Florence + The Machine. Whitney Alford ist übrigens auch auf dem Albumcover zu sehen – zusammen mit ihren mittlerweile zwei Kindern.Während Kendrick Lamar selbst unter dem Decknamen OKLAMA zusammen mit Sounwave, Duval Timothy und Boi-1DA noch das meiste selbst produziert haben, hatten auch Pharrell Williams, The Alchemist und Thundercat als Produzenten und Co-Autoren ihre Fingerchen im Spiel.
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