Lorde: Solar Power auf Māori

Lorde: Solar Power auf Māori

Lorde veröffentlicht fünf Songs auf indigener Sprache Neuseelands

Von  Kaja Lübeck
Lorde hat gerade erst mit ihrem neuen Album die Sonne für uns angeknipst. Nun nimmt sie uns mit in die Tiefen Neuseelands.

Lorde singt auf Māori

Auf Solar Power besinnt sich die Neuseeländerin zurück auf die Natur, zu der sie sich seit einer digitalen Auszeit so stark verbunden fühlt wie nie zuvor. Deshalb singt Lorde nun eine Auswahl an Songs des Albums auf Māori, der indigenen Sprache Neuseelands. Unterstützt wird Lorde von Māori-Background-Sänger*innen und alle Einnahmen der EP Te Ao Mārama kommen neuseeländischen Wohltätigkeitsorganisationen zugute, die sich für das Erhalten des Lebensraums für Wildtiere und indigene Bevölkerung einsetzen.

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Wertesystem der indigenen Bevölkerung

In einem Newsletter schreibt Lorde, dass sie im Schaffensprozess des Albums erkannt hat, wie viel von ihrem Wertesystem um die Sorge um und den Respekt vor der Natur von traditionellen Māori-Prinzipien kommt. Obwohl sie selbst nicht Māori ist, sei sie wie alle Neuseeländer*innen mit dieser Weltsicht aufgewachsen. Lorde glaubt, der Kosmos und die Bräuche der Māori seien ein Grund dafür, dass viele Leute das Land als irgendwie magisch wahrnehmen.
 
"I know I'm someone who represents New Zealand globally in a way, and in making an album about where I'm from, it was important to me to be able to say: this makes us who we are down here. It's also just a crazy beautiful language – I loved singing in it. Even if you don't understand te reo, I think you'll get a kick out of how elegant my words sound in it." – Lorde
 
Damit liegt sie definitiv richtig – die Sprache gibt den fünf Songs eine komplett neue, fast schon meditative Ebene.



Britney Spears Cover 

Das ist aber nicht die einzige Neuigkeit aus dem Lorde-Universum. Im Rahmen eines neu erschienenen Interviews mit der Vogue hat sie Britney Spears' Song "Break the Ice" gecovert. Lorde reduziert den 2000er Popsong in die Baumkulisse des Botanischen Gartens in New York hinein und kombiniert ihn mit ihrem eigenen Song "Fallen Fruit". In diesem widmet sich Lorde dem Klimawandel und der Zerstörung der Natur.



Ob es Zufall ist, dass sie diesen ausgerechnet mit einem Song namens "Break the Ice" verschmelzen lässt, ist zu bezweifeln.

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