Was ein Hit wird und was nicht, da haben Produzenten oftmals mehr Einfluss drauf, als man denkt. Vor allem das Producer-Team KitschKrieg hat in den letzten Monaten wie am Fließband einen nach dem anderen abgeliefert.
Zuletzt die überraschende Kollaboration zwischen Trettmann, Cro und Henning May von AnnenMayKantereit mit dem Titel "5 Minuten", gegen Ende letzten Jahres der Chart-Stürmer "Standard". An KitschKrieg führt 2019 kein Weg vorbei, wenn man sich mit dem deutschen HipHop-Kosmos beschäftigt.
Von der Entstehung solcher erfolgreichen Songs kriegt man ja sonst leider eher weniger mit. In einer Dokumentation klären die Berliner zusammen mit Trettmann jetzt aber zumindest den Prozess hinter ihrer bisher erfolgreichsten Single "Standard" featuring GZUZ der 187 Straßenbande, UFO361, Gringo und Tretti.
Wer ist KitschKrieg?
KitschKrieg ist zur Zeit eines der erfolgreichsten Prouzententeams Deutschlands und liefert seit vier Jahren quasi alle Beats für die Veröffentlichungen des Rappers Trettmann. Die Gruppe setzt sich aus dem Beat-Bastler Fiji Kris, Aufnahmeleiter und Koordinator Fizzle und Visuals-Direktorin °awhodat°, die sich um alle Bilder und Videos kümmert, zusammen. Weitere Gäste, die mit dem Trio zusammengearbeitet haben, sind unter anderem die deutsche Queen of Rap Haiyti und deren Langzeit-Companion Joey Bargeld.Ihren kommerziellen Durchbruch erlangten KitschKrieg 2016 mit der Produktion des Songs "Knöcheltief" von GZUZ und Trettmann, sowie aller anderen Songs seines Albums #DIY. Aus diesem Titel entstammt auch das markante GZUZ-Sample, das die Hook vom Gassenhauer "Standard" aus dem letzten Jahr so stark geprägt hat. Der Song spielte viele Wochen ganz oben in den deutschen Charts mit und featurt neben GZUZ und Trettmann die Rap-Schwergewichte UFO361 und Gringo.
In einer Mini-Dokumentationsreihe namens Beat x Beat führen KitschKrieg und Trettmann die Entstehungsgeschichte des Chartbreakers "Standard" aus und erklären, wie sie es geschafft haben, die aktuell relevantesten Rapper Deutschlands in einem Song zu vereinen. Hier zeigen sich schnell auch die Alleinstellungsmerkmale von KitschKrieg: Grenzen überschreiten, Genre vermischen und die Produktion trotzdem so minimalistisch wie möglich halten.
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