Musikalischer Vollrausch - Mola hat keine Angst vor knallharter Ehrlichkeit. Im Lokalhelden-Interview erzählt sie, warum.
Was mal der Künstlername der Münchnerin Isabella Streifeneder war, ist mittlerweile zum größeren Projekt herangewachsen - Mola sind mit Produzent Markus Harbauer von Exclusive und Livemusikern mittlerweile eine Indiepop-Band.
Deutschpop, nein danke?
Isa schreibt schon immer Texte auf Deutsch und bewegt sich damit zwar mitten im Pop, aber weit weg von aller Säusel-Chart-Mukke, die schnell mal gehörig auf die Nerven geht. Ihre Texte sind eigen und ehrlich. Wenn Mola mit rauchiger Stimme über trunkene Nächte als Ablenkungsmanöver vom Herzschmerz singt, dann wirkt das verdammt authentisch!Happy End auf Drei Promille
Die Songs auf ihrer aktuellen EP Blaue Brille sind nämlich in einer Phase ihres Lebens entstanden, als Isa eine Trennung verarbeiten musste und - mal vorsichtig ausgedrückt - eine Zeit lang im Selbstzerstörungsmodus unterwegs war. Sie spielen alle in der Nacht und thematisieren Ekstase und Absturz, Alkohol und Drogen. Das kennen wir eher von Indie-Rockern wie Peter Doherty von The Libertines - Mola scheint diese Attitüde aber ganz bewusst in die zuckrige Welt der Popmusik holen zu wollen. Aber alles mit der nötigen Portion Realness:"Manchmal habe ich mich falsch verstanden gefühlt bei der EP, weil das keine Glorifizierung ist - also im Sinne von: Feiern, voll geil, sich abschießen, Antwort auf alles. Es war eben so in dieser Phase meines Lebens, aber ich finde, man hört auch, dass ich mit mir hadere. [...] Das ist keine Party-EP, da ist auch Trauriges dabei." - Isa von Mola
Artikel teilen: