Urlaub in Italien 2020

Urlaub in Italien 2020

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie

Bei egoFM dreht sich im Moment alles um Italien und so viele schöne Gedanken das auch auslöst - die Corona-Pandemie ist dabei doch noch oft im Hinterkopf präsent.

Bei all der guten Musik, dem leckeren Essen, dem Meer und den Urlaubsgefühlen, die wir mit Italien verbinden, haben wir eins nicht komplett vergessen: Italien war besonders früh und vor allem besonders stark von der Covid-19 Pandemie betroffen.

Die Corona-Pandemie in Italien


Das Gesundheitssystem war im Frühjahr in Italien massiv überlastet und es herrschten traumatische Zustände. Laut Statista sind seit Januar 2020 in Italien 35.400 Menschen in Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben (Stand 19. August 2020) – zum Vergleich: in Deutschland handelt es sich um 9.246 Todesopfer (19. August 2020).

Im Moment steigen die Neuinfektionen in Italien wieder, weshalb die Corona-Regeln erneut verschärft wurden.

Am 17. August hat Italien beschlossen, alle Diskotheken bis mindestens einschließlich 7. September zu schließen, auch Partys unter freiem Himmel sind verboten und auf belebten Plätzen gilt nun zwischen 18 Uhr und 6 Uhr eine Maskenpflicht. 

Urlaub in Italien 2020

Darüber, ob Urlaub in Italien im Moment nötig, sinnvoll, riskant oder komplett ungefährlich ist, spalten sich die Meinungen sehr. Die einen sagen, dass die Seen in Deutschland wesentlich überfüllter und deswegen gefährlicher als ein Urlaub in Italien sind, die anderen finden eine Reise nach Rom, Venedig oder den Gardasee verantwortungslos.


Viele Urlauber*innen, die aus Italien zurückkommen, haben dort die gleichen Erfahrungen gemacht: Die Italiener*innen verhalten sich vorbildlich - aber die (oft deutschen) Tourist*innen nicht.


Auch egoFM Gloria war vor Kurzem in Italien und erzählt Ähnliches:

"Ich war in der Lombardei, die Region, die von Corona am allerschlimmsten betroffen war. Ich war überrascht, wie diszipliniert und strikt die Italiener*innen dort die Corona-Regeln beachten und einhalten. Draußen an der frischen Luft habe ich, obwohl die Maskenpflicht im Freien nicht mehr gilt, überall Masken gesehen. [...]  Ich schätze, der Schock sitzt bei den Menschen immer noch tief - hier, wo Familienangehörige und Bekannte an dem Virus gestorben sind." - Gloria

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An den Touri-Hotspots dagegen sah es ganz anders aus:

"Ganz anders war das Bild bei einem Ausflug nach Sirmione, DEM Touri-Magneten am Gardasee schlechthin. In der Stadt mit ihren engen Gassen drängen sich Touristen aus aller Welt. Das ist auch ohne Corona schon eine unangenehme Massenveranstaltung. Hier: weit und breit fast keine Masken und das, obwohl es an vielen Stellen gar nicht möglich ist, den Mindestabstand einzuhalten. Das habe ich mir nur kurz angesehen und dann den Rückzug angetreten. So ein Verhalten finde ich ehrlich gesagt ziemlich kurzsichtig und respektlos. Abgesehen von diesem Erlebnis habe ich mich in Italien aber mindestens genauso sicher gefühlt wie zuhause, wenn nicht sogar sicherer. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass auch in Italien die Situation von Region zu Region ganz unterschiedlich ist" - Gloria 

Von dem Verhalten der Italiener*innen sind viele Urlauber*innen dagegen begeistert und der Meinung, wir könnten uns in Deutschland ein Beispiel daran nehmen:


Erfahrungen von den egos


egoFM Hörer Ben und seine Freundin wollten eigentlich nach Kroatien, die Heimat seiner Freundin, in den Urlaub fahren. Allerdings explodierten die Fallzahlen dort in letzter Zeit so massiv, dass sich die beiden stattdessen bewusst für einen Urlaub in Italien entschieden.
"Allerdings hören wir immer wieder von Bekannten meiner Freundin in der Heimat von ihr, dass da unten eben gar nichts darauf gegeben wird - auf irgendwelche Corona-Maßnahmen. Und hier [in Deutschland] die Leichtsinnigkeit der Leute ist auch schon wieder sehr grenzwertig. Ich hab mich in Italien wirklich sicherer gefühlt als hier – auch wenn es da nicht perfekt war." - Ben

egoFM Hörerin Bianca war am Gardasee in Bardolino im Urlaub und hat dort ganz andere Erfahrungen gemacht:

"Gerade in den Restaurants haben die Kellnerinnen und Kellner ihre Masken grundsätzlich unter der Nase getragen und viele Leute – viele Italiener – also eher Italiener als Touristen muss ich sagen, sind einfach so ohne Maske auch reingelaufen. Auch die Besitzer [der Restaurants] haben sich wenig interessiert. Und lagen die Leute an den Stränden auch wie die Sardinen in der Dose." - Bianca


Darüber, wer wo Urlaub macht, fällen wir kein Urteil, aber eins sollte doch klar sein: Maske tragen und Abstand halten - egal ob am Urlaubsort oder im Heimatland!

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