Ähnlich wie bei Zigaretten soll es bald auch Warnhinweise für Alkohol geben.
Warnhinweise für Konsument*innen
"Rauchen verstopft ihre Arterien.", "Rauchen verursacht Herzanfälle.", oder "Schützen Sie Kinder – lassen Sie sie nicht Ihren Tabakrauch einatmen!" Seit ein paar Jahren gibt's quasi keine Zigarettenschachtel mehr ohne diese Warnhinweise. Jetzt sind aber Zigaretten nicht die einzigen schädliche Drogen. Noch verbreiteter und vor allem noch viel normalisierter: Alkohol. Wie gefährlich Alkohol sein kann und wie schnell man in eine Abhängigkeit rutschen kann, erfährst du hier.
Stell dir also mal vor, auf Bier- oder Weinflaschen würden Warnhinweise stehen, á la "Trinken schadet Ihrer Leber." oder "Alkoholkonsum während der Schwangerschaft ist schädlich für Ihr Kind." Das soll jetzt in Irland tatsächlich Wirklichkeit werden, wie der irische Gesundheitsminister bekannt gegeben hat:
Ab 2026 sollen auf alkoholischen Getränken Gesundheitskennzeichnungen stehen.
Damit wäre es das erste Land, in dem es das gibt. Informieren sollen die Kennzeichnungen über Risiken von Leber- und Krebserkrankungen und die Folgen von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft. Außerdem soll auch dabeistehen, wie viel reiner Alkohol in den Getränken steckt.Ireland is to become the first country in the world to introduce comprehensive health warning labels on alcohol products. I’ve signed the regulations so that from May 2026 labels must contain details of calorie content, grams of alcohol and risks of liver disease and cancer. pic.twitter.com/LHBBnaRkyZ
— Stephen Donnelly (@DonnellyStephen) May 22, 2023
Weinbauländer wie Frankreich und Italien kritisieren die geplante Pflicht und planen teilweise sogar schon Kampagnen dagegen. Ein italienischer Bauernverband meint, man kann die Gefahren von Schnaps und Wein nicht gleichsetzen. Vielleicht haben sie aber auch einfach Angst, dadurch dann weniger Wein zu verkaufen...
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