(Nothing But) Life - unter diesem Motto bespielt das Transit Filmfest im November 2023 die Regensburger Altstadtkinos mit einem innovativen Programm.
Was ist das Transit Filmfest?
Das Filmfestival in Regensburg öffnet jeden Herbst die Türen und lädt alle Filmbegeisterten zu einer Woche voller cineastischer Highlights ein. Das Überthema der Filme wechselt dabei jährlich. Verantwortlich fürs Programm sind ehrenamtliche Studierende der Medienwissenschaft und filmbegeisterte Mitglieder des Hör und Schau Vereins unter der Leitung von Marius Gardeia und Chrissy Grundl.Das Transit Filmfestival heißt übrigens nicht schon immer so. Nach elf Jahren und einem Wechsel der Festivalleitung, fällt 2019 die Entscheidung, das ehemalige Heimspiel-Filmfest in Transit Filmfest umzubenennen. Hinter dem neuen Namen steht der Anspruch, Transformation, Diversität, Übergang und Instabilität als gesellschaftlichen Wunschzustand zu erkennen und vor allem auch anzuerkennen.
Das Transit Filmfest 2023
Dieses Jahr steht das Transit Filmfestival in Regensburg unter dem Motto "(Nothing But) Life". Zuschauer*innen erwartet dabei von 8. bis 15. November 2023 ein vielfältiges Programm, das sich mit der Frage beschäftigt, was Menschen eigentlich genau von Pflanzen, Tieren und anderen Lebewesen unterscheidet. Es wird dabei erörtert, welche Rolle wir auf diesem Planeten spielen und welche Verantwortung wir gegenüber anderen Spezies und unserer Umwelt tragen. Das Transit möchte mit seinen Filmen zum Nachdenken anregen und die Welt aus verschiedenen Perspektiven zeigen. Zu sehen gibt es dabei allerlei internationale Produktionen aus der aktuellen Festivalsaison."In diesem Jahr knüpft das Filmfest neue Allianzen mit Mutter Gaia, ihrer Flora und Fauna. [...] Dabei werden persönliche Mythologien und Geisterwelten genauso wahrgenommen wie etablierte Wissenspolitiken. Transit will die Welt im und mit Kino neu entfachen, sie wieder ein Stück weit verzaubern – von oben, von unten, vor allem aber mitten aus dem Leben heraus. Denn Kino ist Leben - (Nothing But) Life." - heißt es in der Pressemitteilung zum Festival
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Die Locations des Filmfests
Das Transit Filmfest bespielt das Ostentor, den Leeren Beutel und das Andreasstadel mit Filmen, weitere Events finden in der Kinokneipe und im Séparée Sportive Spéciale statt.Sondersektionen: Höhenflüge und feministischer Widerstand
In der Sondersektion Such Great Heights widmet sich das Festival dem kulturellen Jahresthema "Höhenflüge" der Stadt Regensburg. Hier werden die Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins filmisch beleuchtet, so geht es genauso hoch hinaus ins Universum, wie tief hinab in die Abgründe unserer Existenz.Die historische Sektion All The Good Girls Go To Hell rückt Geschichten des feministischen Widerstands in den Mittelpunkt. Hier werden Filme präsentiert, die sich mit der Dekonstruktion dominanter Narrative beschäftigen und marginalisierte Geschichten des Widerstands sichtbar machen.
Podiumsdiskussion: Ein tieferer Einblick
Am 12. November findet eine Podiumsdiskussion statt, bei der das Thema der Retrospektive vertieft wird. Hier diskutieren Expert*innen über feministische Filmgeschichte und die Schnittstellen zwischen Kunst und Punk. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Lukas Liška (Woche der Kritik, Berlin) und Transit-Co-Kuratorin Bianca Schweighofer (Medienwissenschaft, Regensburg), die anwesenden Expert*innen sind Karola Gramann (Kinothek Asta Nielsen, Frankfurt am Main), Ashley Hans Scheirl (Bildende Kunst, Wien) und Corinna Kühn (Kunstgeschichte, Münster).Der Eintritt zur Diskussion im Wintergarten im Andreasstadel ist frei!
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