Gerade feiern wieder unzählige Menschen fuchsteufelswild die Wiesn. Alles schön und gut - dabei kann man aber auch an andere denken, die sich sowas nicht leisten können.
Das macht seit vergangenem Jahr auch die Aktion Prostspenden, die von der Komikerin Liesl Weapon ins Leben gerufen wurde.
Jeder spendet einfach pro getrunkene Maß einen Euro an die Aktion Prostspenden, diese gibt das Geld dann unbürokratisch an die Münchner Tafel weiter.
Außer dem gespendeten Geld hat die Aktion noch einen wirklich wichtigen Vorteil: Sie schafft Reichweite und Aufmerksamkeit, für Menschen, die vor unserer Tür wohnen und es nicht so gut haben wie wir - die nicht einfach auf der Wiesn eine Maß trinken können, weil sie das Geld für wichtigere Lebensmittel ausgeben müssen.
So funktioniert das Prostspenden
Leider darf auf der Wiesn keine Werbung gemacht, also auch keine Spendenboxen aufgestellt werden, außerdem können die Bedienungen nicht zweierlei Abrechnungen machen. Deshalb geht alles bargeldlos und bequem von zu Hause aus. Einfach auf der Wiesn mitzählen, wie viele Maß Bier man getrunken hat - oder eher schätzen. Und dann den Betrag auf der Webseite spenden. Den Link dazu gibt's unter diesem Artikel.
Doch nicht nur wer trinkt kann spenden
In den Spenderkommentaren gibt's einige, die dieses Jahr nicht auf die Wiesn gehen können oder wollen und dementsprechend den Betrag spenden, den sie eigentlich in ihr eigenes Vergnügen investiert hätten. So zum Beispiel eine frische Mutter, die dieses Jahr auf ihr Kind aufpassen muss. Oder auch Renate, die überhaupt kein Bier trinkt, aber die Aktion unterstützenswert findet.
Prostspenden unterstützt einfach den Gedanken des Teilens auf eine sehr charmante Weise.
Hier kommt das Geld an
Die Münchner Tafel versorgt circa 20.000 Menschen. Jede Woche werden über 120 Tonnen einwandfreie Lebensmittel an 27 Tafel-Ausgabestellen und 107 soziale Einrichtungen im Münchner Stadtgebiet gefahren, um vor Ort Menschen zu helfen, die von Armut betroffen sind.
Artikel teilen: