Muslimische Mode im Museum

Vom 5. April bis 15. September 2019 werden in der Ausstellung Contemporary Muslim Fashions die aktuellen Trends in der muslimischen Mode vorgestellt. Doch schon vor ihrer Eröffnung wird die Ausstellung heiß diskutiert.

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Ein Beitrag geteilt von Museum Angewandte Kunst (@museumangewandtekunst) am Mär 28, 2019 um 9:43 PDT

Die Exponate von Contemporary Muslim Fashions gibt es in allen möglichen Formen und Farben. Dabei geht es nicht immer um Vollverschleierung, sondern um Mode, die weniger Figur betonend und trotzdem modern ist. Damit trifft die Ausstellung den Zahn der Zeit, denn schon längst zeichnet sich eine steigende Nachfrage nach Körper umhüllenden Schnitten ab.

Die Modeindustrie hat diesen Trend erkannt und ist auf den Zug aufgesprungen.

Immer mehr High Fashion- und Sportunternehmen beziehen die Bedürfnisse von Women of Color in ihre Designs ein. Nike entwickelte zum Beispiel den Pro Hijab für muslimische Sportlerinnen. Für muslimische Mode sind nämlich nicht nur die Schnitte, sondern auch die Materialien entscheidend. Durchscheinende oder durchsichtige Stoffe sind generell tabu.

Die Reaktionen darauf, dass muslimische Mode in einer Museumsausstellung thematisiert wird, sind gemischt.

Eine Frauenrechtsorganisation sieht darin zum Beispiel eine Verherrlichung des Patriarchats. Manche ausstellenden Künstler setzen sich aber auch kritisch mit Bekleidungsvorschriften und Fremdbestimmung auseinander. Und überhaupt: Wer entscheidet schon darüber, wo Mode anfängt und wo sie aufhört?

Der Fokus der Ausstellung liegt zwar auf muslimisch geprägten Ländern, allerdings entwickelte das Team der Frankfurter Ausstellung eine Erweiterung, die sich explizit mit muslimischer Mode aus dem deutschsprachigen Raum befasst.

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Die offizielle Ausstellungseröffnung von Contemporary Muslim Fashions ist am 4. April. Bis Mitte September hast du dann die Gelegenheit, das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt zu besuchen und dir selbst ein Bild von der Mode zu machen.