Musiker*innen mit eigenen Bars und Restaurants

Musiker*innen mit eigenen Bars und Restaurants

Auf einen Whiskey mit Bob Dylan

Künstler nach Konzerten zu stalken ist so 20. Jahrhundert - hock dich doch lieber stunden-/wochen-/monatelang in deren Bars und Restaurants. Irgendwann müssen sie vorbeischauen! Wir sagen dir, wo du wen treffen könntest....

Bob Dylan: Whiskey Brennerei mit Restaurant und Musik-Venue (Nashville)

Die Ikone hat schon einen eigenen Whiskey auf den Markt gebracht: Heaven's Door heißt der edle Tropfen, der bald auch in seiner eigenen Destillerie erhältlich sein soll. Gleichzeitig soll die auch einem Restaurant, einer Whiskey Library und einem Venue für Live-Musik und 350 Leuten Platz bieten. Dekoriert wird das Ganze mit eigenen Bildern und Skulpturen von Bob Dylan - wenn man Geld und Ruhm hat, kann man sich halt mit allem Möglichen verwirklichen.

Im Frühjahr 2020 soll das Projekt seine Pforten öffnen.



Isaac Brock (Modest Mouse): Poison's Rainbow (Portland)

Was damals, als Isaac Brock die ersten Ideen verkünden ließ, noch ziemlich schwammig war und lediglich ein bisschen wie eine Schnapsidee wirkte, die eh nicht realisiert wird, ist jetzt ein ziemlich gut laufendes Projekt in Portland. Im Poison's Rainbow vertickt der Frontmann von Modest Mouse nun schon seit geraumer Zeit irre leckere Pizza, gute Drinks, Rum und Tequila. Sagt zumindest die Mehrheit der Internetrezensionen (warum sollten die Leute lügen?).




Drake: Pick 6ix (Toronto)

Bei Drake läuft's. Keine Frage. Er scheint den Mund trotzdem nicht voll genug zu bekommen. Deswegen startete er schon mehrere Ausflüge in die Welt der Gastronomie. Fring's hieß sein erstes Restaurant, das Drake 2015 mitten in Toronto eröffnete. Leider musste der Laden letztes Jahr schließen - Gründe wurden keine genannt - und Drake konzentrierte sich auf sein neues Projekt: Pick 6ix ist eine Fusion aus Restaurant und Sports Bar - entsprechend athletische Fotos sind auch auf dem Instagram-Kanal zu finden.



Arcade Fire: Agrikol (Montreal)

Wie kommt man auf die Idee, ein haitianisches Restaurant in Montreal zu eröffnen? Angeblich soll ein weinseliger Abend von Sänger Win Butler und seiner Frau Reginé Cassagne dafür verantwortlich sein. Die zwei waren in einem Restaurant und wollten zum Essen vom haitianischen Besitzer gerne ein bisschen Musik aus dessen Heimat hören. Die Musikanlage machte die Grätsche und Win kam die Idee ein eigenes Restaurant zu eröffnen - das Agrikol. Zack bum, so schnell wird man Restaurantbesitzer.





Scarlett Johansson: Ein Popcornladen (Paris)

Mitte Oktober 2016 standen Hunderte von Menschen vor einem Popcornladen in der Rue du Roi de Sicile in Paris Schlange. Grund dafür war die Eröffnung von Yummy Pop, ein von Scarlett Johannsson eröffneter Popcornladen, der den Kinosnack in sämtlichen Variationen - von Himbeer bis Käse - anbietet. Am Eröffnungstag war die aus einigen Woody Allen Filmen bekannte Schauspielerin selbst anwesend und hat das Popcorn höchstpersönlich verkauft.



Falls du dich jetzt fragst, was Scarlett Johansson in dieser Sammlung zu suchen hat: Sie ist nicht nur Schauspielerin, sondern auch Musikerin. 2008 hat sie beispielsweise das Album Anywhere I Lay My Head rausgebracht, auf dem sogar David Bowie mitgesungen hat.



Justin Timberlake: Southern Hospitality (NYC)

Justin Timberlake hat es ein bisschen versemmelt. Vor zwei Jahren hat die Gesundheitsbehörde in seinem BBQ-Restaurant Southern Hospitality Alarm geschlagen - Verdacht auf Mäuse. Und ein bisschen häufiger hätte Justin auch durchwischen müssen. Na lecker. Aber angeblich soll alles wieder sauber sein. Dann könnte es auch wieder "New Yorks bester BBQ-Laden" sein. So zumindest steht es auf der Webseite.



Jay-Z: 40/40 Club (NYC)

Jay-Z stand schon mal in der Forbes Five (der Liste der reichsten Rapper) auf Platz #03. Sein 40/40 Club hat dafür sicherlich auch schon einige Kröten reingebracht. Die Sportsbar liegt in bester Lage und nur einen Steinwurf von der 5th Avenue entfernt. Jay-Zs persönliches Empire State of Sports.



James Murphy: The Four Horsemen (NYC)

Wir haben schon gelernt: Die Musiker-Restaurant-Dichte in New York City ist besonders hoch. Da fällt der eine Laden mehr gar nicht mehr auf. Auch wenn er von LCD-Soundsystem-Kopf James Murphy geführt wird. Wir werden in der Redaktion jedenfalls kirre wegen der leckeren Karte. Stangenbohnen mit trocken gereiftem Rindfleisch, Basilikum und Pinienkernen - mhhhhhhm. Der Laden läuft so gut, dass angeblich schon bald nebenan neue Räumlichkeiten bezogen werden, die dann ein Café namens Night Moves beherbergen sollen



Julian Lennon: Blowfish Sushi (San Diego & San José)

Jeder, der seine Bewunderung für die Beatles auch mit seiner Ernährung ausdrücken möchte, kann beim Sohn von John Lennon, Julian, zum Sushiessen vorbeikommen. Quasi. Ihm gehört nämlich zu Teilen die Sushikette Blowfish Sushi, die sowohl in San José als auch in San Francisco Filialen eröffnet hat.



Damon Albarn: Kaffibarrin (Reykjavik)

Reden wir nicht lang drum herum: Das Kaffibarrin wird zu den besten Locations der Welt gezählt. Entspannt geht es zu, mit viel Holz an der Wand und Live-Musik aus den Lautsprechern. Genau der richtige Ort, um draußen den isländischen Regen regnen zu lassen. Hier müssen sich Musiker*innen wohlfühlen. Eben auch Blur-Sänger und Kopf der Gorillaz Damon Albarn. Angeblich soll er Anteile an dem Laden besitzen. Aber so ganz genau wissen das nicht mal die Isländer.



Phil Rudd: Phil’s Place (Tauranga, Neuseeland)

Wer war gleich nochmal dieser Phil Rudd? Achja, der Schlagzeuger von AC/DC. Seit 2017 Jahr ist er es nicht mehr, weil er einige Gerichtsverfahren am Hals hatte (Morddrohung, Drogen…). Ob man so jemanden als Chef haben möchte? Offenbar nicht. Es gibt häufiger mal Stress in seinem Seafood-Restaurant Phil's Place. 2015 verklagten ihn drei ehemalige Angestellte wegen ungerechtfertigter Kündigung auf 70.000 Dollar.

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