Die bisherige Mauer, an der die Kunst legal angebracht werden darf, wird es bald nicht mehr geben - die Stadt hat aber schon eine neue Fläche für Künstler*innen.
Mittlerweile hat auch die Politik verstanden, dass Graffitis nicht nur Vandalismus an Hauswänden ist, sondern dass Sprayen eben auch Kunst ist. Raum dafür gibt es aber fast nicht, an den meisten Orten wäre es illegal die Wände zu bemalen - egal ob einfacher Spruch, Tag oder ein aufwendiges Bild. Einige Wände oder Mauern sind aber extra für diese Art der Kunst freigegeben, hier ist kannst du also ohne juristische Probleme die Spraydose ansetzen.
Bisherige legale Wand fällt weg
Bislang war die Mauer an der Tumblingerstraße im Schlachthofviertel der Hotspot für die Münchner Graffiti-Künstler*innen, da hier ganz ohne Voranmeldung oder Absprachen legal gesprayed werden konnte. Weil das Viehhofgelände aber saniert wird, fällt diese Wand zukünftig weg. Die Stadt München hat aber versucht, einen Ersatz zu finden und dieser Ersatz ist nun gar nicht mal so weit weg vom alten Spot...Backsteinwand für Streetart
Künftig soll die Außenmauer der Halle 6, gelegen zwischen Tumblinger- und Lagerhausstraße, für Streetart-Projekte genutzt werden dürfen. Der Umzug vom Viehhof zum Großmarkt biete den Münchner Streetart-Künstler*innen neuen Raum zur kreativen Gestaltung. Auf der langgezogenen, bislang tristen Backsteinwand der Halle 6 sei viel Platz für temporäre Kunst, so die Stadt München."Diese Art der kulturellen Zwischennutzung bereichert und belebt das Stadtbild. Ich könnte mir dort sehr gut einen jährlichen Gestaltungswettbewerb vorstellen, bei dem die Künstler*innen ihre Kunstwerke präsentieren dürfen." - Münchens Kommunalreferentin Kristina Frank.
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