Hohe Geldstrafen für weggeworfenes Essen

Hohe Geldstrafen für weggeworfenes Essen

Spanien will so gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen

Wir schmeißen eine Menge Essen weg. Essen, das teilweise sogar noch gut ist. Gegen diese Verschwendung will Spanien nun mit hohen Geldstrafen vorgehen.

Bis zu zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll

Sieben davon wären laut einer Studie vermeidbar. Der meiste Abfall entsteht aber übrigens in der Lieferkette, also noch bevor das Essen überhaupt auf unserem Teller landet. Auch in Frankreich oder Italien ist es nicht anders, dort gibt’s deshalb schon seit ein paar Jahren ein Wegwerfverbot in Supermärkten.

Und auch Spanien plant jetzt dazu eine neue Gesetzesregelung

Restaurants und Bars müssen zum Beispiel den Gäst*innen anbieten, Essensreste mitnehmen zu können und dafür Tüten bereitstellen. In Supermärkten sollen Lebensmittel mit einem näherrückenden Verfallsdatum günstiger werden und die Lieferung zu den Tafeln verbessert werden. Und: Mittlere und große Unternehmen, die an der Lebensmittelkette beteiligt sind, müssen Pläne zur Abfallvermeidung vorlegen. Also entweder in einer Form von Spenden oder durch Weiterverarbeitung, also überreife Früchte werden dann zu Saft oder Marmelade und wenn das nicht geht, sollen sie als Tierfutter oder für Düngermittel genutzt werden. Ja und wenn Unternehmen von Produktions- oder Vertriebsketten tatsächlich noch vermeidbaren Müll produzieren, droht eine Strafe zwischen zwei- und 60 Tausend Euro. Das Gesetz muss in den nächsten Tagen noch vom Parlament abgesegnet werden, dann tritt es Anfang 2023 in Kraft.



In Deutschland beschäftigt sich die Bundesregierung übrigens auch schon seit Jahren mit dem Thema.

Allerdings hat sie bisher noch nicht DIE entscheidende Strategie gegen die Lebensmittelverschwendung gefunden. Vielleicht ist ja Spanien jetzt nochmal ein Anstoß…

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