Endlich, endlich gibt's den offiziellen Trailer zur achten Staffel und in einem Interview mit der Game of Thrones-Crew erfahren wir Neuigkeiten über die entscheidende Schlacht um Westeros.
Game of Thrones Fans warten schon seit Monaten auf die achte Staffel. Jetzt haben die Schauspieler neue Details über die finale Schlacht verraten und endlich wurde ein offizieller Trailer veröffentlicht. Das Warten hat also schon bald ein Ende.
14. April 2019 ist der Tag, auf den alle Game of Thrones Fans hinfiebern müssen. Der Tag, an dem die finale Schlacht um Westeros ihren Lauf nehmen und sich das Schicksal der verbleibenden Figuren entscheiden wird.
Seit gestern Abend ist jetzt auch ein offizieller Trailer draußen, der in den YouTube-Trends natürlich gerade ganz vorne liegt und einen ganz neuen Einblick in die finale Staffel gewährt:
Natürlich müssen wir um das Leben unserer Lieblingsfiguren bangen. Wir sehen viele angsterfüllte Gesichter vor der großen Schlacht - Jon Snow und Daenerys Targaryen, wie sie wortlos mit den Drachen zu sprechen scheinen, und Arya Stark, wie sie panisch und blutend durch die Dunkelheit rennt:
"I know death. He's got many faces. I look forward, seeing this one."Viel verrät uns der Trailer noch nicht, aber eines ist klar: Alle bereiten sich vor auf die legendäre, die größte, die finale Schlacht um Westeros.
Aber da ist noch mehr
Vorab gibt es erste Infos zu epischen Schlachtszenen, Anti-Drohnen-Geschützen, der neuen Prequel und es gab sogar jetzt schon (!) ein Reunion Special...Weil es so unfassbar viele News zu Game of Thrones in den letzten Wochen gab, haben wir hier alles in einem Überblick für dich zusammengefasst.
Warum mussten wir so lange auf die neue Staffel warten?
Ganze eineinhalb Jahre seit Staffel sieben dauert es also, bis wir die weiteren Geschehnisse in Westeros erfahren. Regisseur David Nutter erklärt in einem AMA ("Ask me Anything") auf Reddit, warum die Produktion der neuen Staffel so lange gedauert hat:
"Visual effects! Things take time my friends — they take a lot of time to create and GoT is the last place you’re going to find half baked work so it’s all about making sure they fill the frame with as much capacity as possible and making it as real and right as possible. Small price to pay for the amazing quality that comes out of that show."
Schon der erste Trailer hatte einen weltweiten Hype ausgelöst, obwohl darin bloß verschiedene schon bekannte Szenen aus den letzten sieben Staffeln der Serie zusammengeschnitten waren. Bis zum aktuellsten Teaser hat es zwar noch kein neues Bildmaterial gegeben, aber es sind immer wieder Infos durchgesickert - und das, obwohl die Macher der Serie alles dafür getan haben, um die finale Staffel 'top secret' und unter Verschluss zu halten.
Im Vorfeld bringt HBO die Geheimniskrämerei auf ein neues Level
Denn sie geben wirklich alles, damit wirklich kein Detail geleakt wird und es für uns Fans bis zur Premiere spannend bleibt. Jede Info wird auf jedem nur erdenklichen Weg geheim gehalten. Und wir meinen, auf wirklich JEDEM.Zum Beispiel, dass man während der Produktion den Namen der Serie auf The Tree of Life umgeändert hat, um Paparazzis und überneugierige Fans vom Set fernzuhalten. Am Set wurde eine Art Anti-Drohnen-Geschütz entwickelt, um Spionagekameras abzuschießen, wie Sophie Turner, die Schauspielerin von Sansa Stark, in einem Interview mit der Entertainment Weekly erzählt hat:
"If a drone flies above sets, there’s a thing that can kill the drones, which is really cool. It creates a field around it and the drones just drop. It’s very X-Men."
Gekillt wurden die Drohnen zwar nicht, aber durch eine bestimmte Technik deaktiviert, waren nicht mehr steuerbar und fielen wie abgeschossen vom Himmel. Das ist auf jeden Fall genauso effektiv.
Aber das ist nicht der einzige Trick, den man bei der Produktion von Game of Thrones im Ärmel hatte, um jegliche Leaks zu verhindern. Denn tatsächlich...
...drehte HBO mehrere alternative Enden der Serie, sodass sogar die (meisten) Schauspieler selbst nicht wissen, wie GOT wirklich endet.
Wenn das nicht mal abgefahren (und sicherlich kostspielig) ist. Aber auch das war nicht genug. Zum Schutz vor Spionen gab es am Set tatsächlich kein einziges Skript in Papierform, wie Regisseur David Nutter verraten hat:
"Season 8 was a very very tight ship. It was limited viewing on many things. Not a lot of paper on the set, like none. No scripts were printed, we only used iPads and things of that nature. It was much more serious than in the past but the security has always been high."
Nikolaj Coster-Waldau erzählte auch ein bisschen mehr von den "things of that nature". Nicht nur, dass viele Schauspieler nicht mal das ganze Drehbuch hatten, einige bekamen es nicht mal zum Auswendiglernen mit. Sie erhielten einfach einen Knopf ins Ohr und man sagte ihnen Zeile nach Zeile durch.
Was erwartet uns in der achten Staffel?
Auf die Frage, wie Regisseur David Nutter die neue und letzte Staffel beschreiben würde, hält er seine Antwort genauso spannend wie unaufgeregt:"Spectacular. Inspiring. Satisfying."Mehr verrät er uns bisher aber nicht. Hm. Aber ein paar Nebeninfos lässt er trotzdem durchsickern...
Wir werden wieder einen Schattenwolf sehen!
So viel gibt Nutter nämlich bekannt, ohne dabei aber zu sagen, über welchen er redet. Die meisten Wölfe sind leider nicht mehr am Leben, nur zwei streunen noch durch Westeros. Aber Ghost (Jon's Wolf) ist verschwunden, Arya ist zwar am Ende der siebten Staffel nochmal auf Nymeria getroffen, hat aber direkt wieder von ihr Abschied genommen. Es bleibt also erstmal spannend...wir tippen aber auf Ghost.
David Nutter erzählt uns übrigens auch, dass in seinen Folgen keine Zeitreisen stattgefunden haben - kann was bedeuten, muss aber nicht, da er nicht bei jeder Szene am Set war.
Ganze 55 Tage drehte man außerdem an einer legendären Schlachtszene.
Das verkündete der Regieassistent Jonathan Quinlan in einem Instagram-Post, den er kurze Zeit später wieder löschte. Aber die Info ist an den Fans natürlich nicht einfach so vorbeigegangen, denn 55 Nächte sind viele Nächte...
Sehr viele sogar, wenn man das mal mit der "Schlacht der Bastarde" vergleicht. Die Produktion dieser Szene hat nämlich nur 25 Nächte gebraucht - also weniger als die Hälfte!
"Ich werde nie etwas Vergleichbares sehen", schrieb Quinlan auf Instagram. Wir wahrscheinlich also auch nicht...
Die Schauspieler selbst haben jetzt über die Dreharbeiten gesprochen.
In einem neuen Interview mit Entertainment Weekly hat das Team von Game of Thrones erzählt, wie unfassbar anstrengend und fordernd der Dreh dieser legendären Schlacht war.
Die Schauspieler seien an ihre absoluten Grenzen gekommen.
Nacht für Nacht verbrachten sie in eisiger Kälte, um "The battle of Winterfell" zu drehen. Einmal sei sogar eine Schauspielerin ohnmächtig geworden und musste den Drehort verlassen. Ein anderes Mal bekam ein Crew-Mitglied einen Asthmaanfall, weil im Innenbereich Öl angezündet wurde, um künstlichen Rauch zu erzeugen.
Schauspielerin Maisie Williams, die in der Serie die Arya Stark spielt, verriet im Interview, wie sie für diese Szenen trainiert hat:
"It’s night after night, and again and again, and it just doesn't stop. You can't get sick, and you have to look out for yourself because there's so much to do that nobody else can do…there are moments you're just broken as a human and just want to cry." - Maisie Williams
Und auch Rory McCann, den wir aus der Serie als Sandor Clegane oder The Hound kennen, bestätigt:
"It was the most unpleasant experience I've had on Thrones. A real test, really miserable. You get to sleep at seven in the morning and when you wake in the midday you're still so spent you can't really do anything, and then you're back. You have no life outside it. You have an absolute fucked bunch of actors."
Alle Schauspieler*innen und Beteiligten sind sich einig, dass sie eine solch nervenaufreibende Szene nie wieder drehen wollen, aber dass es sich für die Serie definitiv gelohnt hat. Sie garantieren aber, dass die Zuschauer begeistert sein werden.
Da die Serie ja schon eine Weile abgedreht wurde, ist das Ende also auch schon im Kasten
Auch wenn die meisten Schauspieler selbst ja nicht wirklich wissen, was tatsächlich am Ende von GOT passiert, äußerten sich trotzdem ein paar Leute in Interviews dazu. David Nutter schreibt zum Beispiel auf Reddit:"I'm completely satisfied with how season 8 ends. I think that David and Dan did a tremendous job, and they took into consideration what the fans want, as well as what is right as far as storytelling is concerned. I guarantee there's going to be lots of surprises and shocking moments, but it’s really very compelling stuff."
Sophie Turner, die am Set von Game of Thrones quasi groß geworden ist, beschreibt ihren ersten Kontakt mit dem Ende der legendären Serie im Interview mit The Hollywood Reporter als "bittersweet":
"It was hard. At the end of the very last script, they read aloud, 'End of Game of Thrones.' As soon as they read that out, pretty much everyone burst into tears. There was a standing ovation for [showrunners David Benioff and Dan Weiss]. We were all clapping and cheering. It was amazing."
Wir sind uns schon sicher (oder hoffen), dass es unseren Fan-Gemütern beim letzten GOT-Abspann ähnlich gehen wird. Die achte Staffel wird übrigens von der Episodenanzahl die kürzeste in der Geschichte von Westeros sein. Nur 6 Folgen bilden den Abschluss der Serie - eine weniger als in der siebten Staffel und sogar vier weniger als in allen davor.
David Nutter verrät uns aber, dass das nicht bedeutet, dass die Fans mit weniger Filmmaterial abgespeist werden:
Die Folgen werden nämlich auf jeden Fall länger als 60 Minuten sein, einige vermuten sogar, dass jede Episode in Spielfilmlänge laufen wird.
Es bleibt also Gott sei Dank genug Zeit für epische und blutige Szenen.
Und was, wenn alles vorbei ist?
Auch, wenn wir daran gerade gar nicht denken wollen, kommt der Gedanke zwangsläufig in den Kopf eines jeden Fans, wenn er die Anzahl an Folgen hört. Was machen wir denn dann?Keine Panik, George R.R. Martin arbeitet nämlich schon lange vor Premiere der siebten Staffel an diversen Spin-Offs.
Er bestätigte auch vor kurzem in einem Interview mit The Guardian, dass es sogar fünf (!) verschiedene Serien in der Welt von GOT geben wird - neben derjenigen, an der er gerade schon arbeitet.
Dieses Prequel ist nämlich schon in Produktion und trägt den (vorläufigen) Titel The Long Night - so würde sie zumindest George R.R. Martin gerne nennen, der Name ist jedoch noch nicht offiziell bestätigt worden.
Man weiß aber schon erste Details über ihre Handlung: Sie soll nämlich in Westeros 5.000 Jahre vor den Events der aktuellen Serie spielen und zur Besetzung gehört unter anderem die britisch-australische Schauspielerin Naomi Watts. Martin geht auch ein bisschen auf den Inhalt ein:
"Westeros is a very different place. There’s no King’s Landing. There’s no Iron Throne. There are no Targaryens — Valyria has hardly begun to rise yet with its dragons and the great empire that it built. We’re dealing with a different and older world and hopefully that will be part of the fun of the series"
Es wird also keine uns bekannte Figur vorkommen, keine Vorfahren der Targaryens und (zumindest wahrscheinlich) keine Drachen.
"And only one thing is for sure: From the horrifying secrets of Westeros’ history to the true origin of the white walkers, the mysteries of the East, to the Starks of legend… it’s not the story we think we know."
Wir sind gespannt, wie uns eine Serie ohne Jon, Daenerys und Tyrion gefällt.
Alle Spin-Offs sind übrigens Prequels - sagt uns das etwas über das Ende der achten Staffel aus?
Die letzte Staffel ist noch nicht mal angelaufen und schon gab es ein Reunion Special
Wir müssen uns noch mindestens fünf Monate gedulden, um die allerletzte Szene der legendären Serie sehen zu können, aber schon seit einiger Zeit mehren sich die Gerüchte um eine Reunion-Feier aller Schauspieler. Jetzt ist es endgültig bestätigt worden:Laut Entertainment Weekly hat der Sender HBO jetzt schon (!) nach Abdrehen der letzten Folge eine große Wiedersehensfeier mit dem kompletten Cast veranstaltet, zusammen mit Moderator und Host Conan O'Brien.
Jason Momoa, Emilia Clarke, Jacob Anderson (Grey Worm), Isaac Hempstead Wright (Bran Stark), John Bradley (Samwell Tarly), Mark Addy (Robert Baratheon), Peter Dinklage, David Benioff y Dan Weiss en la fiesta de GoT del sábado 😍😍😍 #WhenDifferentKingdomsCollide pic.twitter.com/85WSs9M7mo
— GoT Updates ❄🔥 (@mabe_updates) 4. Juni 2018
Für uns Fans, die noch gespannt auf die letzten Szenen warten, ist die Vorstellung erstmal skurril, dass es bereits eine Reunion-Feier gab. Für die Schauspieler, die am Set Jahre ihres Lebens verbracht haben, wohl eher weniger.
Bestätigt wurde das Ganze auch nochmal von Sean Bean, dem Schauspieler von Eddard Stark, in einem Interview mit dem Hollywood Reporter:
"I’ve only seen [the Game of Thrones cast] on a couple of occasions. Last time was about four weeks ago in Belfast. Conan O’Brien did this thing... They decided to get all the characters together for a bit for this big show in Belfast and he kind of hosted the evening."
Leider bleibt uns die Ausstrahlung des Reunion Specials im Fernsehen verwehrt, sie wird voraussichtlich auch auf keinem Streaming-Portal zu finden sein. Nur die Hardcore-Fans können sich die Stars bei ihrem wohl vorerst letzten gemeinsamen Zusammenkommen vor der Kamera anschauen:
Denn das Video zur Feier wird ausschließlich in den Special Features der kompletten, exklusiven Game of Thrones DVD-Box zu sehen sein.
Diese enthält neben allen acht Staffeln unzählige Special Features und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Wir können uns also schon mal darauf gefasst machen, dass wir ganz schön tief in den Geldbeutel fassen müssen, um Conan O'Brien und den gesamten Cast nochmal dabei zu sehen, wie sie das gemeinsame Werk und die jahrelange Arbeit ausgelassen feiern.
Neben Prequels und Reunion-Szenen geht's uns jetzt aber erstmal vor allem um die neuen Folgen, die ab dem 14. April zu sehen sein werden. Und die haben es anscheinend echt in sich, wie wir uns nach diversen Leaks und Vorabinfos denken können. HBO legt gleich noch eine Schippe drauf und kündigte die effektvollsten Actionszenen an, die für Film und Fernsehen je gedreht wurden. Der Chef von HBO, Richard Plepler, fasst die Dimensionen dieser Produktion ganz gut zusammen, wenn er sagt:
"It’s a spectacle. The guys have done six movies."
Wenn das nicht mal eine Ansage ist. Wir sind sehr gespannt und zählen die Tage bis zum großen Finale.
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