Ein galaktisches Abenteuer

Ein galaktisches Abenteuer

Ein Interview mit der (vermutlich) ersten deutschen Frau im Weltall

Suzanna Randall ist Astrophysikerin und wird mit etwas Glück als erste deutsche Frau zur internationalen Raumstation ISS fliegen. Hoffmann und Kollmann haben in ihrem Podcast "Völlig überzogen" mit ihr über das galaktische Abenteuer gesprochen.

Die erste Deutsche Astronautin

Schon als Kleinkind war Suzanna total fasziniert davon, sich den Mond und die Sterne anzuschauen. Später wurde Sally Ride, die erste Amerikanerin im Weltraum, dann ihr Vorbild und Suzanna wusste, dass sie selbst auch irgendwann mal in den Weltraum fliegen möchte.

Um auf der sicheren Seite zu sein, hat Suzanna dann aber doch lieber Astrophysik studiert und ihren Kindheitstraum etwas hinten angestellt.

Zumindest bis sie durch einen Zufall auf die private Initiative "Erste Deutsche Astronautin" aufmerksam geworden ist - ihr war sofort klar, dass sie sich dafür bewerben muss. Und zu ihrer eigenen Überraschung kam sie bis in die Endauswahl und ihrem großen Traum damit ein riesiges Stück näher.

Insgesamt waren bisher um die 60 Frauen im Weltall

Aber eben noch keine aus Deutschland. Damit ist Deutschland das komplette Schlusslicht was Gender Balance im Weltall angeht.

"Jedes andere Land, dass mehr als zwei Astronauten hochgeschickt hat, hatte schon eine Frau dabei. Und wir hatten eben elf Männer - bald 12 - und keine einzige Frau." – Suzanna Randall

Um das zu ändern, trainiert Suzanna ziemlich hart. Bisher ist sie Parabeln geflogen, hat die Schwerelosigkeit kennengelernt, Flugscheine und Übungen im Astronautenanzug gemacht. Ihr absolutes Highlight war die Raketenstart-Simulation in der Zentrifuge - aber natürlich gehört auch jede Menge Theorie zur Vorbereitung.

Suzanna hat natürlich auch Angst - und geht damit ganz offen um


Ihre Angst nimmt sie einfach an, ohne sich von ihre beirren zu lassen. Denn die Vorteile ihrer Reise in's All überwiegen für Suzanna definitiv: 

"Ich sag mir dann immer: ok das ist etwas, da hab ich Angst vor, aber es ist etwas, dass ich unbedingt machen will, deswegen ist für mich die Angst dann auch nichts Negatives." - Suzanna Randall 

Von ihrem Umgang mit Angst, können wir uns alle noch eine Scheibe abschneiden. Vor allem für Frauen möchte Suzanna ein Vorbild sein und sie dazu inspirieren, mutig zu sein.

"Ich weiß, es ist ein relativ hohes Risiko dabei, aber was ich daraus für mich ziehe […] und was ich auch für Mädels und Frauen, die sich dafür interessieren, erreiche - dafür lohnt sich für mich das persönliche Risiko." - Suzanna Randall

Wenn Suzanna auf der ISS war, würde sie gerne noch auf dem Mond oder dem Mars landen. Aber natürlich kann man auch auf unserer Erde viele Abenteuer erleben, sagt sie - zum Beispiel in der Antarktis oder auf dem Mount Everest.


Im Podcast von Hoffmann und Kollmann erfährst du noch mehr über Suzannas Reise ins Weltall, was ihre Freund*innen und ihre Familie davon halten und wie lange es eigentlich dauert, bis man nach dem Start im All ist. Das ganze Interview und alle anderen Folgen des Podcasts kannst du hier nachhören. 

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