Wenn nach Fasching die Masken und Kostüme abgelegt werden, beginnt für viele die vielleicht schwierigste Zeit des Jahres.
Weil: Ab heute sind 40 Tage Fasten angesagt. Bestimmt wird auch bei dir im Kollegen- oder Freundeskreis schon seit ein paar Tagen diskutiert, wer was fastet und warum. Aber woher genau kommt dieses Fastending eigentlich nochmal?
Zeit, zur Ruhe zu kommen
Ursprünglich entstammt die Tradition der Fastenzeit einem christlichen Brauch, zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag keine feste Nahrung zu sich zu nehmen. Das soll der Besinnung und Buße dienen und tut anscheinend richtig gut. Trotzdem macht das heutzutage fast niemand mehr, denn komplettes Fasten lässt sich auch nur schwer mit einem normalen Arbeitsalltag verbinden - einfach, weil einem dann die Energie fehlt, um produktiv zu sein.Allerdings gibt es auch zahlreiche andere Möglichkeiten, sich in diesen 40 Tagen zu besinnen und auf Dinge zu verzichten, die einem normalerweise sehr wichtig sind. Dann können fünf Wochen ohne auch schon super anstrengend und nervenaufreibend werden. Man denke nur daran, das Handy für mehrere Wochen wegzulegen. Die Klassiker des Verzichts sind Fleisch und Süßigkeiten. Aber egal auf welches geliebte Ding aus dem Alltag wir verzichten - es ist immer eine Herausforderung, die man nicht unterschätzen sollte.
Auch in der egoRedaktion haben wir uns dieses Jahr wieder gefragt:
Worauf verzichtest du?
Elise (Moderation):
Ich faste Lautstärke. Hab' heute schon weniger laut Musik in der Ubahn gehört, dafür hab ich jetzt nervige Geräusche im Ohr gehabt... Ich weiß nicht, ob das besser ist.Sandra (Moderation):
Auch wenn ich da mittlerweile ganzjährig darauf achte, werde ich die Fastenzeit dazu nutzen, nochmal mehr Müll zu fasten als sonst. Also: Essen holen nur noch mit selbst mitgebrachter Verpackung, Wasserflasche unterwegs immer auffüllen lassen statt eine neue Plastikflasche zu kaufen und generell einfach möglichst wenig Verpackungsmüll mitkaufen. Das klappt, indem man mehr in verpackungsfreien Supermärkten oder Wochenmärkten einkauft. Am Ende der Fastenzeit hab ich das dann hoffentlich so drin, dass ich es in Zukunft immer so mache.Gloria (Redaktion/Moderation):
Ich habe über den Jahreswechsel zwei Wochen Social Media gefastet und damals alle Apps von meinem Handy gelöscht. Facebook habe ich bis heute verbannt und das ist gut so. Ich könnte mir deswegen grundsätzlich vorstellen, nochmal eine längere Zeit auf Social Media zu verzichten. Aber dann möchte ich das machen, wenn es mir reinpasst (zum Beispiel im Urlaub) und nicht zwingend in der Fastenzeit."Anna Fasciani (Moderation):
Der Tag ist rum, die Kids im Bett, der Wäscheberg dort verstaut wo man ihn nicht sehen kann - und ich lasse mich auf die Couch fallen und mache die Glotze an. Keine Ahnung, warum, aber es hat sich so eingeschlichen, mich abends von dem schlechten TV-Programm berieseln zu lassen. Das möchte ich in den nächsten Wochen sein lassen. Zum einen, weil es wirklich kaum etwas gibt, das sich lohnt, und zum anderen, weil ich endlich mal all die Serien anfangen möchte, die mir Lola so oft empfiehlt.Luisa (Onlineredaktion):
Ich versuche schon lange, so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Shampoo gibt's bei mir nur noch unverpackt und fürs Mittagessen koche ich abends vor, um nicht in die Verlegenheit zu geraten, mittags Plastikboxen mit ToGo-Essen zu kaufen. Aber 40 Tage komplett auf Verpackung zu verzichten - ich bin ehrlich - das halte ich im Alltag momentan nicht durch. Gerade beim Schreiben hatte ich aber eine Idee, die ich bisher immer nur so semi gut durchgezogen habe: Ich will bis Ostern komplett auf Bäckertüten verzichten.Dominik (Moderation) und Laura (Marketing):
Wenn eines im Leben von Kollegin Laura und mir nicht zu kurz kommt, dann sind es SÜßIGKEITEN. Bei uns gibt es Süßkram in allen Facetten: Schokolade, Kekse, Gummibärchen, Marshmallows, Kuchen, Kaiserschmarrn und sonstige Süßspeisen. Ein Leben ohne? Kaum vorzustellen. Manchmal ersetzt Laura sogar kurzerhand ein morgendliches Frühstück mit einem Stückchen Tafelschokolade. Geht schnell und schmeckt gut. Dass das auf Dauer nicht besonders gesund ist, ist uns schon klar - trotzdem wollen wir es auch nicht missen. Zumindest für sechs Wochen versuchen wir jetzt mal, Abstand von jeglichem Zucker zu nehmen. Von Aschermittwoch bis Ostersonntag sind wir zuckerfrei, versprochen! Für jegliche Stimmungsschwankungen entschuldigen wir uns schon im Voraus.Und worauf verzichtest du? Erzähl's uns! Schick uns eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder eine Nachricht per Whatsapp an die 089/360 550 460.
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