Die Sache mit dem positiven Denken

Die Sache mit dem positiven Denken

Alles eine Frage der richtigen Perspektive

Bist du mehr Pessimist oder doch Optimist? Am 13. September findet der Tag des positiven Denkens statt.

"Think positive"

- diesen Spruch haben vermutlich die meisten schon etliche Male gehört. Vor allem in Situationen, aus denen wir selber nichts mehr Positives ziehen konnten. Einigen hilft er enorm und andere beharren in ihrer Denkweise, dass im Leben alles doof ist. Doch sollten wir nicht alle ein wenig positiver durch die Welt gehen? Unser Schicksal meint es nicht immer böse mit uns – oft trügt der Schein nur.

Purer Optimismus – ein Hindernis?

Die Psychologieprofessorin Gabriele Oettingen untersucht seit 20 Jahren das Thema des Optimismus in Deutschland und den USA. Sie verrät in einem Interview mit der SZ, dass zahlreiche Studien zeigen:

Positives Denken hindert uns daran, Ziele zu erreichen.

Klingt zuerst total komisch, ist aber leider wahr. Doch wie sieht purer Optimismus überhaupt aus? Er zeichnet sich durch zu positive Fantasien, Träumereien oder Wunschvorstellungen aus. Gabriele Oettinger erzählt, dass je positiver Menschen darüber fantasieren einen tollen Job zu bekommen, gute Noten zu schreiben oder mit dem Angebeteten zusammenzukommen, desto öfter werden sie enttäuscht und bekommen das Gegenteil ab.

Die Lösung: Mentales Kontrastieren

Laut Oettinger trägt ein wichtiges Muster zur Lösung der Probleme bei: Prioritäten setzen, Verhalten ändern und sich selbst Wünsche erfüllen.

Die Menschen müssen sich erst machbare Wünsche setzen und sich dann die Frage stellen: "Was wäre wohl das Schönste, was jetzt passieren könnte?" So kann man seinem Hindernis auf den Grund gehen und es dann auch überwinden. Mit diesen Gedankengängen können nun so die eigenen Wünsche leichter erreicht werden. Durch das mentale Kontrastieren können wir unseren Kopf aufräumen und uns so zum positiveren Denken verhelfen.

Nach den Ergebnissen der Studien lautet unser Hindernis #01: Purer Optimismus.

Das mag vielleicht im wissenschaftlichen Bereich zutreffen, aber mehr Optimismus brauchen wir trotzdem. Er bietet doch irgendwo eine Grundlage in unserem Inneren. Denn positives Denken macht nicht nur gute Laune oder entspannt uns, sondern wir können auch andere Menschen mit unserer glücklichen Art anstecken und ihnen ein wenig zu ihrem Glück verhelfen. Realistisch sollten wir aber auch bleiben – und uns nicht unsere komplette Zukunft ausmalen. Zum Schluss gibt’s von uns anlässlich des Tages noch einen positiven Spruch:
"Am Ende wird alles gut – und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht das Ende."

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