Netflix hat eine neue Serie angekündigt, deren Plot dein normales Streaming-Erlebnis etwas über den Haufen hauen könnte...
...und täglich grüßt das Murmeltier
Wenn wir Tatort schauen, rätseln wir von Anfang an über den*die Mörder*in, bei Horrorfilmen wettet man, wer zuerst gekillt wird und selbst bei flachen RomComs machen wir uns schon zu Beginn Gedanken darüber, wer am Ende mit wem sein Happy End bekommt. Oft liegst du wahrscheinlich auch gar nicht so falsch mit deinen Vorhersagen, denn seien wir mal ehrlich: Unterhaltungsfernsehen, Serien und Filme sind doch oft sehr vorhersehbar. Und das ist auch verständlich, weil's gar nicht mal so einfach ist eine neue, spannende Geschichte zu erzählen. Wissenschaftler*innen haben sich das Phänomen auch schon mal genauer angeschaut und sind zu dem Schluss gekommen, dass es in allen Büchern, Filmen, Serien und anderen Erzählungen eigentlich immer nur sechs verschiedene Plots gibt. Andere Forschungen gehen sogar von nur drei aus, wiederum andere kommen auf mindestens 30... Klar ist aber: Irgendwann wiederholt sich alles (mehr dazu erfährst du hier.) Kann eine neue Serie von Netflix diese Theorie nun doch brechen und deinen Sinn für Vorhersagen doch komplett aus dem Gleichgewicht bringen? Das Konzept wirkt zumindest ziemlich spannend...Kaleidoscope
Das Besondere der kommenden Serie Kaleidoscope ist, dass du dich als Zuschauer*in selbst durch die acht Folgen schlängeln kannst. Die grobe Vorgeschichte ist bei allen folgende:Kaleidoscope erzählt die Geschichte von einem Team von Dieb*innen, die über einen Zeitraum von 25 Jahren einen Plan entwickelt haben, um selbst das krasseste Sicherheitssystem und das FBI auszutricksen. Ziel dabei ist ein Tresorraum und natürlich jede Menge Kohle. So weit, so Ocean's Eleven-mäßig.
Doch jetzt kommt der Clou:
Die acht Folgen der Serie sind nur mit Farben kodiert und du kannst selbst entscheiden, welche du wann ansiehst. Dadurch, dass du dich durch den Plot frei bewegen kannst, hast du einen ganz anderen Blick auf Charaktere und die Handlung, als ihn vielleicht andere Zuschauer*innen haben. Dann kann es dir natürlich auch passieren, dass du eine Folge schaust, in der Hinweise geben werden, aber du noch nicht mal weißt, dass es sich um Hinweise handelt, weil du eben die Fragen dazu aus den anderen Folgen nicht kennst. Es ist also durchaus möglich, dass du dir manche Folgen mehrfach anschauen musst, um wirklich jedes Detail aufzuschnappen und richtig einordnen zu können. So lässt sich das Outocome und die Handlung dann eben doch nicht so leicht vorhersagen wie beim Tatort.Im "Trailer" beschreibt der Schauspieler Giancarlo Esposito das Konzept und Ziel der Serie wie folgt:
"We as human beings have a tendency to assume. Our brains are always looking to be one step ahead. Because of that, we start to think about what someone is thinking or where they’re going. This show breaks that convention and helps us to come back to the present and wait for the answer." - Giancarlo Esposito
Warum wir Trailer in Anführungszeichen schreiben? Nun ja, viel über die Handlung wird logischerweise nicht verraten - dafür aber umso mehr um die Herangehensweise und die Idee hinter Kaleidoscope:
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