Emmy - die Sharing-Alternative

Emmy - die Sharing-Alternative

Im Gespräch mit Mabon Hein von Emmy

Wenn du schon mal in München, Hamburg, Berlin oder Düsseldorf unterwegs warst, hast du sie sicher schon mal gesehen - die schnuckeligen roten Roller von Sharing-Anbieter Emmy.

Mabon Hein ist Head of Business Development bei Emmy und hat mit uns über ihr Konzept und die Zukunft der Mobilität gesprochen.
  • Mabon Hein von Emmy im Gespräch mit Gloria
    Das Interview zum Nachhören

Vorteile gegenüber anderen Sharing-Anbietern

Im Gegensatz zu gemieteten Autos gibt es mit den Rollern kein Problem bei der Parkplatzsuche.
"Und dann sind ja jetzt seit gut einem Jahr die Tretroller auf dem Markt. Da denken wir, dass unsere Roller einfach für längere Strecken ausgelegt sind."
Mabon erzählt uns, dass die Roller aber nicht das einzige sein sollten, was in der Stadt zur Verfügung steht. Sie sollen ein "Puzzlestück einer ganzen Mobilitätswelt" darstellen.
"Ein guter Mix ist auf jeden Fall das Wichtigste, für ein gutes Mobilitätsangebot in der Stadt."

Verschiedene Preismodelle


Das Modell mit den meisten Nutzer*innen funktioniert so, dass man spontan einen Roller mietet und dann pro Minute bezahlt. Alternativ kann man den Roller mit einem Tarif für ganze Tage mieten.
"Das Gute ist, man muss sich sozusagen nicht vorher Gedanken machen, welchen Tarif nutzt man jetzt, sondern wir werden dann am Ende des Tages oder am Ende der Miete schauen, welches ist die günstigere Variante und die wird dann letztendlich abgebucht."
Außerdem können Minutenpakete gekauft werden, die dann auf einem Guthabenkonto angelegt werden. Dadurch kann man auch noch mal ein bisschen Geld sparen.

Sharing-Angebote sind wichtig für Städte

"Letztendlich ist es ja die Frage, nutze ich ein privates Auto oder alles andere, sprich ÖPNV und die Sharing-Angebote."
Für Mabon und das Emmy-Team ist es wichtig, dass es in den Städten, in denen sie vertreten sind, einen starken ÖPNV gibt. Die einzelnen Sharing-Angebote sollen ergänzend sein. Das Ziel: auf das Auto verzichten können.
"Denn die Autos nehmen unglaublich viel Platz weg und Platz ist in den Städten immer ein sensibles Thema. Und Platz kostet irgendwie viel Geld und dennoch können Autos komischerweise fast überall kostenlos stehen. Wir denken, dass man diesen Platz irgendwie besser gemeinsam nutzen kann, um der Mobilität im Allgemeinen aber auch der Umwelt etwas Gutes zu tun."
Die Vision von Emmy ist es, dass die Menschen in den Städten irgendwann keine eigenen Autos mehr benutzen und auf den öffentlichen Nahverkehr und Sharing-Angebote umsteigen.

Deutschland ist vorne mit dabei


Auf die Frage, ob wir uns von anderen Ländern zum Thema Sharing etwas abschauen können, antwortet Mabon:
"Es gibt natürlich Länder und Städte, wo ebenfalls Sharing gut praktiziert wird. [...] Aber wir müssen eigentlich gar nicht so weit schauen, denn in Deutschland machen wir eigentlich schon einen sehr guten Job."
Emmy sieht sich selbst als treibende Kraft im Sharing-Markt.
 

Emmy gibt es bereits in vier großen Städten


Nämlich in München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf - aber Pläne, zu expandieren, gibt es immer.
"Also wenn wir uns das aussuchen könnten, würden wir gerne jede Stadt in Deutschland nehmen und auch vielleicht über Deutschland hinaus weitere Städte dazu nehmen und expandieren. [...] Da wir einfach so was von überzeugt sind, dass das Angebot, das wir den Anwohnerinnen und Anwohnern in den Städten bieten, eine Bereicherung darstellt."
Doch wie so viele Märkte wurde auch der Mobilitätsmarkt von der Corona-Krise getroffen, die Pläne müssen erst mal warten, bis sich die Situation verändert.

Elektromobilität - die Zukunft?


Die Emmy-Roller fahren mit Elektromotoren.
Für das Sharing-Modell von Emmy eignen sich die Motoren sehr gut. Aber Mabon sieht die Zukunft auch bei Wasserstoffmotoren, zum Beispiel beim Lastenverkehr. Hier ist auch ein guter Mix wichtig - aber auf jeden Fall weg vom Verbrennungsmotor:
"Das ist das Ziel, was es für alle sein sollte, dass Alternativen zum Verbrennungsmotor gefunden werden."
Also: Beim nächsten Weg zur Arbeit das Auto mal stehen lassen und lieber auf einen Roller von Emmy steigen. Die sehen gut aus und man tut etwas für die Umwelt.

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Du hast Lust bekommen und möchtest am liebsten sofort auf den nächsten Emmy-Roller hüpfen und durch die Stadt düsen? Wir verlosen diese Woche bei uns im Programm Freiminuten für deinen nächsten Emmy-Trip!

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