Drei gute Nachrichten für den Umweltschutz

Drei gute Nachrichten für den Umweltschutz

Weitere Fortschritte im Kampf gegen Plastik!

In Indonesien kann man jetzt mit Plastikmüll das Busticket bezahlen, REWE haut Plastik endgültig aus dem Sortiment und Taiwan verbietet's gleich im kompletten Land.

Wir haben ein Plastikproblem auf der Erde, das sollte mittlerweile bei jedem ankommen sein und das ist sogar ein ganz enormes. So enorm, dass man hin und wieder gerne mal ohnmächtig zusammenbrechen will, weil die Plastikflut kaum mehr zu überwältigen scheint. Nicht verzagen! Der Kampf ist noch nicht verloren - wir haben hier für dich drei aktuelle Good-News aus aller Welt gegen Plastikmüll.

Plastik gegen Fahrkarte

In Indonesien, genauer gesagt in der Stadt Surabaya, kann man jetzt kostenlos Busfahren. Unter einer kleinen Voraussetzung: Man muss Plastikmüll wegbringen. Und zwar zu bestimmten öffentlichen Sammelstellen, wo man für den Müll mit einer kostenlosen Busfahrkarte belohnt wird, die im Anschluss zwei Stunden lang gültig ist. Damit will Bürgermeisterin Tri "Risma" Rismaharini gleich zwei Probleme auf einmal bekämpfen:

a) Das Plastikproblem, das Indonesien hat - der Inselstaat ist bisher nicht wirklich ein Müllvermeider, nach China kommt Indonesien bereits auf Platz zwei der weltweit größten Plastikabfallproduzenten.
b) Das mindestens genauso große Verkehrsproblem - in Indonesion ist viel zu viel Privatverkehr auf den Straßen unterwegs, der die Luft zum Großteil sehr unnötig verpestet. Doch damit soll in Zukunft Schluss sein - mit der neuen Aktion wollen sie den privaten Autoverkehr von 75% auf 50% senken.

Plastik raus im Supermarkt

Auch hier in Deutschland soll noch mehr am Einwegplastik gespart werden. REWE kündigte jetzt an, dass bis 2020 alles Einweggeschirr, also Becher, Teller, Besteck und so weiter, komplett aus den Regalen verschwinden. Das gilt für alle 6.000 REWE-, Penny- und Toom-Märkte, die es in Deutschland gibt. Auch Lidl zieht dabei schon mit: Bereits im Juli hatten beide Händler bestätigt, dass sie den Verkauf von Plastikstrohhalmen einstellen. Außerdem sollen bis 2030 dann auch alle Produkte der Eigenmarken in umweltfreundlichen Stoffen eingepackt sein.

Plastik raus in ganz Taiwan

Zurück nach Südostasien: Taiwan geht das Ganze dann doch noch etwas radikaler an. Ab 2030 soll es nichts mehr aus Einwegkunststoff im Handel zu kaufen geben. Der Plan soll stufenweise umgesetzt werden: Zuerst sollen Strohhalme und Becher aus Plastik verschwinden und dann nach und nach auch Tüten und andere Verpackungen. Wer sich nicht daran hält, muss eine ordentliche Strafe zahlen.

Hoffentlich sind das die richtigen Wege in eine saubere Zukunft und ein funktionierendes Ökosystem.

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