Vor ein paar Jahren haben Sebastian und Alex von WAU ECO Surfboards drei Wochen lang Zigarettenstummel im Münchner Englischen Garten gesammelt, sortiert, verklebt und daraus ein Surfboard gebaut. Warum sie das gemacht haben, was aus dem Brett geworden ist und wie sie sich auch heute noch für Umweltschutz einsetzen, erfährst du hier.
Vom Kippchen zum Surfboard
Mal im ernst, Zigarettenstummel sind schon ziemlich widerlich - riechen hart eklig, liegen überall rum und eine einzige Kippe kann bis zu 60 Liter sauberes Grundwasser verunreinigen! 12.000 Stummel allein haben Freiwillige vor vier Jahren aus dem Englischen Garten gesammelt - um was daraus zu bauen? Das WAU cigarette Board!Wir waren damals dabei - und egoFM Elise hat die Brüder Sebastian und Alex von WAU surfboards auch diesmal zu unserer Surf- und Skate-Woche eingeladen.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Aktion zum World Cleanup Day
Das war damals ja schon eine einerseits ultraeklige - andererseits aber auch eine tolle Aktion beim World Cleanup Day."Einerseits war es natürlich ein cooles Projekt, andererseits war es auch wirklich grausam, sich durch 12.000 Zigarettenstummel durch zu fummeln - und das drei Wochen lang. [...] Aber das Ergebnis war umso besser!" - Sebastian und Alex von WAU ECO Surfboards
Die Zigaretten wurden nach dem Sammeln dann noch sortiert in gelbe und weiße Stummel - im Nachhinein keine besonders gute Idee, weil es einfach wahnsinnig viel Arbeit war, meinen Sebastian und Alex heute. Dafür war das Rautenmuster mit den zwei verschiedenen Farben auf dem Brett danach umso schöner:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Biologisch surfen?
Das Brett wurde auch wirklich auf der Eisbachwelle gefahren, nämlich vom Surfprofi Manuel Stecher. Und auch heute ist das Brett immer wieder unterwegs und wird noch am Eisbach gesurft. Das WAU cigarette Board ist übrigens nicht das einzige Brett, das im Zeichen von Umweltschutz und Nachhaltigkeit entstanden ist, denn bei Wau Eco Surfboards stehen diese Themen immer im Vordergrund."Wir schauen, dass wir das Ganze so nachhaltig wie möglich hinbekommen und trotzdem ein voll funktionsfähiges high Performance Surfbrett haben. Wir benutzen Pflanzenfaser - also Leinenfaser, Flachsfaser, wir nehmen Epoxidharz auf Biobasis her. Die Verstärkungen sind nicht aus Carbon, sondern aus Basaltfaser - das ist aus Stein gemachte Faser. Wir schauen, dass wir den Kern dafür so lokal wie möglich beziehen, dass man den auch recyceln kann im Fall der Fälle. Und das sind so die Kernpunkte bei uns, wo wir sagen, okay, da legen wir wirklich wert drauf." - Sebastian und Alex von WAU ECO Surfboards
Wie Sebastian und Alex auf die Idee von WAU ECO Surfboards gekommen sind und wie viel Handarbeit in den Brettern steckt, erfährst du hier im Interview:
Artikel teilen: