Outdoor-Marke boykottiert die Finanzbranche

Outdoor-Marke boykottiert die Finanzbranche

Patagonia will keine Investmentbanker mehr beliefern

Banker gehören zur festen Kundschaft der Firma Patagonia. Die fürchtet deshalb um ihr Image.

Die ärmellosen Fleece-Westen des Outdoor-Herstellers Patagonia gehören mittlerweile zur täglichen Garderobe von Investmentbankern
. Lässig über dem hellblauen Hemd getragen sind sie auf der Wall Street die sportliche Alternative zum Business-Anzug. Für die Banker-Uniform wurde sogar schon die Instagram-Seite Midtown Uniform erstellt.


Viele Firmen aus der Investmentbranche lassen die Westen mit ihrem Logo besticken.

Davon ist Patagonia so gar nicht begeistert. Das kalifornische Unternehmen legt großen Wert auf Umweltschutz und möchte nicht mit Industrien in Verbindung gebracht werden, die das genaue Gegenteil verkörpern.

Um sein Image zu schützen beliefert der Hersteller Patagonia ab jetzt nur noch Firmen, die umweltschützende Organisationen unterstützen oder als B Corporation zertifiziert sind. Als solche verpflichten sich Unternehmen, bestimmte Standards für den Umweltschutz einzuhalten.

Diese Maßnahme scheint notwendig zu sein, da Patagonias Power Vest nicht nur häufig von Bankern an der US Ostküste getragen wird, sondern mittlerweile auch Einzug ins Silicon Valley gehalten hat. Die Marke wird sogar schon als Patagucci geschimpft. Dieser Entschluss soll nun dafür sorgen, dass Patagonia nicht länger um den Markennamen fürchten muss.

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