Wer noch nichts vom World Record Egg gehört hat, hat wahrscheinlich Ende des letzten Jahres das Internet gekündigt.
Das World Record Egg - ein Social Media Märchen
Die Geschichte des World Record Eggs geht runter wie Butter: Eines Tages nahm sich ein kleines, unscheinbares Ei vor, die Social Media-Welt zu erobern. Das Ziel: das meist geliebte Posting der Geschichte zu kreieren. Durch die Unscheinbarkeit hegte Jedermann und Jederfrau alsbald große Sympathie. "Mein Herz hast du sicher, kleines Ei", sagten Jedermann. "Ich werde dein Belangen gleich selbst auf meinem Instagram-Kanal posten um Werbung für dich zu machen", meinte Jederfrau. So sprach sich der Traum vom kleinen Ei im Nu rum wie ein Lauffeuer, dass es ihm keine Woche kostete, tatsächlich das beliebteste Posting auf Instagram gepostet zu haben.Doch die vielen, vielen Herze und zehn Millionen Follower machten das kleine Ei nicht glücklich.
Mit der Zeit postete es weitere Bilder von sich - erschreckende Bilder! Risse waren zu sehen. Risse, die mit Posting zu Posting größer wurden. Die ganze Welt fragte sich , was wohl mit dem Ei los sein könnte:"Ei der Daus!", rief die Community. "Da wird doch wohl keine fiese Werbekampagne im Inneren stecken?"Gleichzeitig meinten große Unternehmen einen großen Schatz im Ei gefunden zu haben und fingen an, Angebote in Millionenhöhe zu machen - für die Möglichkeit, das eigene Logo ins Ei zu stopfen, um es den zehn Millionen Followern als Werbungshäppchen zu kredenzen. Doch das Ei blieb dahingehend stark - zerbricht letztlich allerdings trotzdem.
Was drin steckt...
Nichts! Nichts als Social Media-Kritik!Es war nämlich der Druck sozialer Medien, die das weltberühmte und weltbeliebte Ei geknackt hat.
Was seit Jahren schon von Wissenschaftlern mit unfassbar vielen Studien gepredigt wird, musste nur in eine simple Metapher gepackt werden: Social Media, beziehungsweise der Umgang und die Sucht nach #fame können schnell krank machen.Für Betroffene liefert das World Record Egg prompt eine Infoseite mit Anlaufstellen: talkingegg.info. Denn wie bei allen Problemen ist das beste, was du als aller erstes zur Besserung machen kannst: darüber reden.
Hinter der ganzen Aktion steckt übrigens kein großes Unternehmen, sondern der 29-jährige Chris Godfrey aus London. In der New York Times gibt er ein interessantes Interview - wir haben dir den Artikel hier verlinkt:
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