Best of Darwin Awards

Best of Darwin Awards

Ein Preis für die dümmsten Menschen

Seit 1994 werden jährlich die Darwin-Awards vergeben - ein Preis für Menschen, die durch die eigene Dummheit oder Unachtsamkeit sterben.

Ein sarkastischer Negativpreis

1994 erfanden Biologiestudent*innen der Stanford University in Kalifornien den Preis. Sie sammelten kuriose Todesfälle, bei denen Menschen durch die eigene Dummheit starben oder unfruchtbar wurden, und präsentierten diese auf ihrer Website. Ganz schön makaber. Benannt wurde der Preis nach Charles Darwin, dem Entdecker der natürlichen Auslese. Dahinter steht der Gedanke, dass ein lebensuntüchtiges Individuum seiner Art einen Gefallen tut, wenn es die weitere Verbreitung des eigenen Erbguts verhindert.

Das ganze wurde so bekannt, dass der Award auf eine eigene Website ausgelagert wurde, auf der Besucher*innen bis heute neue Fälle diskutieren und jährlich Preise verteilen. Es gibt aber auch eine Auszeichnung für Leute, die knapp dem Tod entronnen sind.

  • Der Darwin Award
    Der Preis für die Dummheit kurz erklärt

Vorsicht, düsterer Humor!

Der plötzliche Tod eines Menschen ist tragisch. Doch die Preisträger*innen hätten ihr vorzeitiges Ableben verhindern können, wenn sie ein bisschen nachgedacht hätten. Wir haben fünf skurrile Fälle für dich rausgesucht:

Beweisstück B

Einer der ersten Preisträger war der Rechtsanwalt Clement Vallandigham. 1871 vertrat er einen Angeklagten in einem Mordprozess. Um zu beweisen, dass sich das Mordopfer versehentlich selbst erschossen hatte, stellte er die Szene nach. Dabei benutzte er eine geladene Waffe und erschoss sich selbst. Den Fall gewann er jedoch dadurch und der Angeklagte wurde freigesprochen.

Aus dem Fenster

Ein Anwalt wollte 1993 beweisen, dass die Glasscheibe seines Bürofensters stabil ist. Sein Büro befand sich aber im 24. Stock eines Hochhauses. Er warf sich mit voller Wucht dagegen - wie die Geschichte ausgeht, kannst du dir vielleicht schon denken. 

Unkaputtbar?

Im englischen Leicester fand die Polizei 2006 einen jungen Mann mit Messerstichen in der Brust in seinem eigenen Haus. Er galt weder als selbstmordgefährdet, noch gab es Zeichen eines Einbruchs oder Verbrechens. Seine Ehefrau konnte schließlich bei der Lösung des Falles helfen: Ihr Mann wollte schon länger wissen, ob das Material seiner Jacke Messerstiche abhalten könnte. Dabei hatte er dummerweise nicht daran gedacht, die Jacke vorher auszuziehen...

Pinkelpause

Ein Mann wollte sich 2008 während eines Staus erleichtern. Er stieg aus dem Auto aus und sprang über eine kleine Mauer. Wahrscheinlich dachte er, dahinter befindet sich ein Straße. Stattdessen fiel er 20 Meter in die Tiefe und war tot.

Allen Warnungen zum Trotz

2018 wollte John Allen Chau die Eingeborenen einer Insel westlich von Indien christlich missionieren. Dort leben die Sentilesen, der am meisten von der Außenwelt isolierte Stamm der Welt. Die Regierung verbat ihm den Kontakt, doch er versuchte mehrmals zu der Insel zu gelangen. Nachdem er trotz Warnschüssen der Einheimischen zu diesen vorgedrungen war, wurde er von Pfeilen erschossen.

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Wenn wir eines aus den Geschichten der Preisträger*innen lernen können: Lieber zweimal nachdenken, bevor man etwas (möglicherweise) Dummes tut. Schließlich ist der Darwin Award nicht nur zum Kopfschütteln da. Nicht, dass wir selbst eines Tages mit dem Darwin Award ausgezeichnet werden...

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