Böhmi for President

Böhmi for President

Jan Böhmermann will SPD-Vorsitzender werden

Fake oder ernst? Nach einem spannenden Wochenende haut Jan Böhmermann ein Videostatement raus.

Das Schmähgedicht über Erdogan, Varoufake und jetzt das. Der Satiriker hat mal wieder ein Händchen für gutes Marketing bewiesen. Oder meint er es tatsächlich ernst? 

"Ich, Jan Böhmermann, möchte Vositzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands werden"

Eigentlich sollte das niemanden überraschen. Der Moderator vom Neo Magazin Royale wusste schon immer, wie er für Aufmerksamkeit sorgen kann. Mit diesem Video erklärt er, dass und wieso er für den SPD-Vorsitz antritt:



Die SPD-Mitgliedschaft und eine SPDlerin, die mit ihm die Doppelspitze bilden soll fehlen vielleicht noch, aber bis Sonntag 18 Uhr hat der Bremer noch Zeit dafür.

Wenn Kevin nicht will, muss es wohl Jan richten


Die ersten prominenten Gratulanten ließen nicht auf sich warten. Juso-Chef Kevin Kühnert, der selbst als ein möglicher Kandidat gehandelt wurde, gab Böhmermann gleich mal ein paar hilfreiche Tipps.

Das von Böhmermann gestartete #neustart19 sagt schon alles. Er will die Partei vor dem endgültigen Untergang bewahren und sie so richtig umkrempeln. Dazu braucht er natürlich auch das richtige Programm. Die Hilfestellung von Fridays for Future nahm er jedenfalls sofort an.


Dass man als Satiriker in der Politik durchaus Erfolg haben kann, hat in jüngster Vergangenheit schon die Partei Die PARTEI bewiesen. Sowohl Martin Sonneborn als auch Nico Semsrott sind mittlerweile Abgeordnete im Europäischen Parlament. Klar, dass auch von ihrer Seite Unterstützung kommt.

Wie ernst Böhmermann seine Kandidatur meint, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Aber wenn wir ehrlich sind, so abwägig ist doch ein satirischer Parteivorsitz gar nicht.


Update: Wird wohl doch nix

Kurz nach dem Verstreichen der Bewerbungsfrist musste Böhmermann allerdings sein Scheitern eingestehen. Zwar hatte der SPD-Ortsverband in Köthen, Sachsen-Anhalt vor dem Wochenende seine Unterstützung für einen Beitritt in die SPD zugesichert, allerdings hätte Böhmi die von einem anderen gebraucht, nämlich dem von Köln-Ehrenfeld. Da war der Traum vom Parteivorsitz wohl doch schneller wieder ausgeträumt, als dem Böhmermann lieb gewesen wäre...


Aber ganz geschlagen will sich Böhmi noch nicht geben. #neustart19 to be continued...


Am Montagmittag schiebt Jan Böhmermann noch ein Videostatement hinterher...


Darin zeigt er sich enttäuscht, aber auch optimistisch. Schätzungsweise im Frühjahr 2020 werde die SPD sowieso wieder einen Parteivorsitz suchen. Dann werden er und sein Team noch besser darauf vorbereitet sein. Wir dürfen gespannt bleiben.




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