Urban Legends: Gruselgeschichten aus Bayern

Urban Legends: Gruselgeschichten aus Bayern

Mysteriöses aus den egoFM-Städten

In deiner Nachbarschaft wohnen weiße Frauen, wahrsagende Hexen und untote Mönche. Zumindest sagt man das…

Seitdem wir in der egoFM-Redaktion beschlossen haben einen Geistertag zu machen, passiert hier allerlei Seltsames: Beiträge zu übernatürlichem Zeug, an die wir uns ganz genau erinnern, sind spurlos (um nicht zu sagen wie von Geisterhand) aus dem Archiv verschwunden, unzuordenbare Geräusche erschrecken die Moderatoren und unsere Computer tun Dinge, die wir ihnen nicht befohlen haben (mehr als sonst). Während wir hier also langsam am Rad drehen und verzweifelt versuchen die Fassung zu wahren, kannst du herausfinden, ob du das hier lesen kannst, ohne anschließend aus deiner Stadt ziehen zu wollen. Weil wir nämlich nett sind und nicht den ganzen Grusel für uns alleine beanspruchen, haben wir für dich die unheimlichsten Geschichten aus den egoFM-Städten zusammengetragen.

Die weiße Frau vom Ebersberger Forst (München)

Es soll sich in den 40ern zugetragen haben: Direkt vor der Hubertuskapelle kommt es zu einem Unfall bei dem eine Frau stirbt. Anstatt der unmittelbar nach dem Unfall noch lebenden Frau zu helfen, zieht der Unfallverursacher sie ins Gebüsch und deckt sie mit Zweigen zu, um den Zusammenstoß zu vertuschen und fährt weiter. Seitdem steht die unglückliche weiße Frau an genau dieser Stelle und sucht den Schuldigen unter den Vorbeifahrenden: Hältst du an und lässt die weiße Frau einsteigen, hast du (außer einer Einweisung in die Geschlossene) nichts zu befürchten. Fährst du allerdings weiter, setzt sie sich selbstständig auf deinen Rücksitz und beobachtet dich von dort still und heimlich bis sie dir irgendwann ins Lenkrad greift und dir das gleiche Schicksal zu teil wird wie ihr.

Die „Klogmuada“ von Pentling (Regensburg)

Bis vor wenigen Jahren soll sich jede Nacht mitten in Pentling (Regensburger Vorort) vor einer kleinen Rundkapelle ziemlich Grusliges zugetragen haben. Angeblich tauchte dort nämlich immer mitternachts eine kleine, alte Frau auf und jammerte und wisperte herum. Die Alte soll nicht nur unfassbar hässlich gewesen sein, sondern konnte angeblich auch Todesfälle und Unglücke voraussagen. Tatsächlich fand man in den 70ern das Skelett einer alten Frau vor der Kapelle, die angeblich einem Verbrechen zum Opfer fiel. Beleidigtes Ignorieren, wie normale Menschen es tun, ist für Tote nun mal eine wenig wirkungsvolle Option, wenn sie jemand wissen lassen wollen, dass sie sich ungerecht behandelt fühlen. Irgendwie verständlich, dass die sich was anderes einfallen lassen müssen.

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Der letzte Exorzismus (Würzburg)

Tatsächlich spielte sich die Geschichte, auf der der Film Der Exorzismus von Emily Rose basiert, in der egoFM-Stadt Würzburg ab und sie ist verdammt tragisch. Im Alter von 16 Jahren begann die bis dahin vollkommen unauffällige Anneliese Michel 1974 ihre Familienmitglieder zu beschimpfen, zu beißen und zu schlagen, Insekten zu essen, ihren eigenen Urin zu trinken und nachts auf dem Fußboden zu schlafen. Außerdem fing sie an, mit vollkommen veränderter Stimme zu sprechen und religiöse Objekte aller Art zu zerstören.
Obwohl die Ärzte bereits damals Epilepsie diagnostizierten und erste Behandlungserfolge erzielten, bestand Anneliese und ihre Familie auf einen Exorzismus. Nach 67 Sitzungen, die Anneliese Michel immer wieder bewusstlos werden ließen und Lähmungen hervorriefen, verweigerte sie schließlich die Nahrungsaufnahme und starb.

Weil sich eine Nonne zwei Jahre nach ihrem Tod einbildete, dass die Verstorbene zu ihr sprach und sagte, dass ihr Körper nicht verwesen könne, wurde der Leichnam tatsächlich exhumiert. Jedoch: Der Leichnam verweste ganz normal.

Der spukende Kapuzinermönch (Stuttgart)

Angeblich spukt in der Sankt Leonhardskirche in unregelmäßigen nachts ein verstorbener Kapuzinermönch herum. Ein früherer Meßner traf ihn sogar so oft, dass die beiden sowas wie Best Buddies oder zumindest gute Bekannte wurde. Als der Meßner einmal versehentlich ein Kind über Nacht in der Kirche einschloss (What the…?), erzählte dieses am nächsten Tag ebenfalls von einem alten Mann der sinngemäß gesagt habe "Ich tu' dir nichts, weil du unschuldig bist". Was der Mönchsgeist eigentlich genau will, weiß man nicht.

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Das schwarze Haus (Nürnberg)

In Nürnberg gibt es ein schwarzgestrichenes Haus, das durch viereinhalbmeterhohe Hecken vor Blicken geschützt ist. Man erzählt sich, dass sich im Keller des Hauses Särge stapeln und dass die Bewohner dort seit dem Mittelalter leben und zur Unsterblichkeit verdammt sind. Vielleicht haben sie aber einfach auch keinen Bock auf neugierige Menschen, die es nicht aushalten können nicht zu wissen wie es hinter der Hecke aussieht.

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