Kindheitserinnerung #104: Geschmäcker aus fremden Ländern

Italien zählt zu meinen Lieblingsreisezielen. Zum einen, weil wir schnell dort sind (Autofahren mit kleinen Kindern ist aaaaanstrengend!). Zum anderen, weil es das Heimatland meines Mannes ist - und letztendlich, weil ich weiß, was ich kriege.

Tolle Strände, tolles Wetter und (wahnsinnig) tolles Essen

Essen spielt sowieso eine große Rolle im Urlaub. Mir sind Kalorien völlig schnuppe, ich esse, was ich will und meistens mehr als mein Hungergefühl mir vorgibt.

Auch bei den Kids sind Ferien an keinerlei Regeln gebunden, vor allem wenn es ums Essen geht. Wieso sollten sie kein zweites Cornetto bekommen? Wer sagt, dass man Chips nur abends vor der Glotze essen darf?
Und mal ehrlich: Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass sie von diesem einen Eis am liebsten vier Stück am Tag essen wollen.

Vanilleeis mit Schokostücken, auf der einen Seite mit einer knusprigen Waffel, auf der anderen Seite ist dieses Vanilleteil noch in knusprige Schokolade gepackt in der wiederum Schokosplitter sind. (Muss ich mehr sagen? Eben!)

L to the E to the C to the K to the E to the R!

Ich wünsche mir, dass Romy und Carlo sich immer an dieses Eis erinnern: an den Geschmack, an das knackende Geräusch, wenn sie in die Schoki beißen.

Denn bei mir sind auch Geschmäcker aus den Urlauben meiner Kindheit hängen geblieben:

Frankreich, 1986, Campingplatz in Soulac. Orangina war auf Dauer zu teuer, also gab es dieses Billo Sirup aus Blechflaschen. Pappsüß, widerlich im Geschmack, aber je mehr ich davon getrunken habe, desto besser hat's geschmeckt. Noch heute habe ich den Geschmack auf der Zunge und weiß genau, wie er gerochen hat. Und verknüpfe ihn unwiderruflich mit unseren Campingurlauben in den 80ern.

Und darum geht’s doch...

 ... schöne Erinnerungen sammeln, die für's Leben halten. Und wenn diese Erinnerungen mit Essen besetzt sind - Bingo!