Als wir pleite waren

Als wir pleite waren

Wie wir Geld gespart haben, als wir noch keines hatten

Wir brechen endlich das Schweigen und sprechen über die Zeit, in der wir jeden Cent genauestens umdrehen mussten.

Nicht, dass wir jetzt im Geld schwimmen können. Aber es gab definitiv Zeiten, in denen es jedem*jeder von uns aus der egoRedaktion finanziell schlechter ging - das war bei den meisten von uns in der Studentenzeit der Fall. Da haben wir teilweise sogar richtig ehrenloses Zeug gemacht, um jeden zweiten Cent sparen zu können, um nicht am Ende des Monats ganz ohne Futter und Miete dastehen zu müssen...

Lola (Moderation): Yum Yum Nudeln und Klopapier klauen

"Ich habe wie viele andere Kollegen festgestellt, dass man problemlos wochenlang Yum Yum Nudeln essen kann. Und einmal hab ich Ende des Monats ein paar Rollen Klopapier aus der Schule mitgenommen."

Elise (Moderation): Möhrchen und geschenktes Diebesgut

"Ich habe zur Studienzeit tagelang rohe Möhren mit Dressing geknabbert und Zahnstocher aus der Mensa mitgehen lassen....fragt mich nicht warum. Die besten Geschenke für die Freunde wurden auf dem Uni-Gelände geklaut. Der Mainzer Campus hat keine Zebrastreifenschilder mehr, dafür aber meine Kumpels."

Sandra (Moderation): Nudeln mit Ketchup

"Als ich nach dem Abi herumgereist bin, habe ich in den Hostelküchen Dinge zubereitet, die ein Ernährungsberater vermutlich nicht mal als Gericht durchgehen lassen würde: Nudeln mit Olivenöl und Salz, Nudeln mit Ketchup, Yum Yum Nudeln... Außerdem erinnere ich mich, dass ich ab und zu Plasma oder Thrombozyten gespendet habe, wofür es Geld gab. Eigentlich aus Überzeugung und Interesse. Also, hab ich mir zumindest selbst eingeredet. Der Geldbeutel hat sich aber auch enorm gefreut."

Anna (Moderation): Essen vom Kellnerjob mitnehmen

"Als ich noch pleite war, habe ich mir aus der Spaghetteria in Regensburg Pasta für die nächsten drei Tage mitgeben lassen. Denn ich habe dort alle drei Tage gekellnert und konnte so das Trinkgeld für die wichtig(er)en Dinge des Lebens raushauen.

Die andere Anna (Online-Redaktion): Fahrrad statt Öffi-Ticket

"Weil ich mir damals nicht die Erweiterung vom Semesterticket kaufen konnte (naja eigentlich dies vielmehr nicht tun wollte, weil ich mit dem Münchner Verkehrssystem eh schon eine jahrelange, einseitige Fehde austrage, aber egal jetzt), habe ich angefangen, einfach alles zu radeln. Bei jedem Wetter! Auch wenn ich dann öfter mal krank war oder mir dreimal überlegt habe, ob ich bei strömendem Regen die Wohnung verlassen, hat es sich ziemlich gelohnt - deswegen ziehe ich das jetzt auch noch weiterhin durch.

Erst wenn die Leistung den Preisen entspricht werde ich's mir nochmal überlegen. Bis dahin bin ich ganz glücklich damit, mir den Ärger und die ganzen anderen Menschen früh morgens sparen zu können."

Sebastian (Musikredaktion): Werbegeschenke abgreifen

"Ist es unmoralisch, in jeder Apotheke auf dem Nachhauseweg die gratis Taschentücher abzugreifen?"



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