Ernährung im Unternehmen

Ernährung im Unternehmen

ego goes eco: Unser Weg zum nachhaltigen Wirtschaften

Ernährung spielt im Zusammenhang mit der Klimakatastrophe eine große Rolle - genau deswegen sollte dies auch in Unternehmen behandelt werden.

Dazu haben wir beim Bayerischen Landesamt für Umwelt in Augsburg nachgefragt, genauer gesagt bei Antje Krist. Sie ist Leiterin des InfoZentrums UmweltWirtschaft liefert uns einfache Kriterien für eine bessere und nachhaltigere Ernährung - diese Kriterien gelten natürlich nicht nur für Unternehmen, sondern bestenfalls auch für den privaten Konsum.

Auf vier Eigenschaften sollten wir beim Einkaufen besonders achten:
  • Bio
    Diese Produkte werden nicht aktiv mit Pestiziden behandelt (auch wenn die Bauern und Bäuer*innen absichtlich keine Pestizide benutzen, sind jene leider dennoch allgegenwärtig in unserer Umwelt).
    Außerdem wird die Artenvielfalt respektiert und gefördert und auf eine bessere Tierhaltung geachtet als bei Produkten ohne Bio-Siegel.
    Antje Krist empfiehlt, die Belegschaft über das Thema aufzuklären - so bietet zum Beispiel der BUND Naturschutz ab und an mal Bio-Aktionswochen für Unternehmen an. 
    Im Interview betont sie zudem, dass es nicht zwingend sei, die komplette Kantine von einem auf den anderen Tag auf Bio umzustellen. Nach und nach ist völlig okay, so können auch erstmal vereinzelte Bio-Gerichte angeboten werden.
  • Regional 
    Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass weite Transportwege der Lebensmittel vermieden werden und so regional wie möglich eingekauft wird.
  • Fair 
    Natürlich reicht es nicht, wenn lediglich die Produkte bio sind. Auch Fairness und die Einhaltung der Menschenrechte spielt bei einer gemeinwohlorientierten Ernährung eine große Rolle, dementsprechend sollte auch darauf geachtet werden - gerade wenn es manche Produkte nicht regional zu kaufen gibt, wie zum Beispiel Kaffee.
  • Saisonal
    Logisch: Es ist nachhaltiger, Erdbeeren zu vernaschen, wenn sie vom Feld nebenan stammen, als wenn sie in Gewächshäusern gezüchtet oder aus Ländern importiert werden, in dem schlimmstenfalls noch Wasserknappheit herrscht (in Teilen Spaniens zum Beispiel). Über die Saisonen bestimmter Obst- und Gemüsesorte müssen viele allerdings noch aufgeklärt werden - Antje Krist hat daher den Tipp, einen Saisonkalender im Unternehmen aufzuhängen.



Den eigenen Konsum reflektieren

Einen sehr guten Tipp hat Antje Krist noch: mal einen CO2-Rechner benutzen und zu schauen, wie groß der persönliche ökologische Fußabdruck ist. Eine rein pflanzliche Ernährung wirkt sich dabei natürlich sehr positiv aus. 
Von diesen Rechnern gibt es einige, wir haben dir ganz unten den vom WWF verlinkt.



Das komplette Interview mit Antje Krist

Antje Krist hat mit uns nicht nur über das Thema nachhaltige Ernährung in Unternehmen gesprochen, sondern auch über Mobilität und uns einige weitere Tipps für den Einstieg und das Durchführen der Gemeinwohlökonomie gegeben.
  • Antje Krist im Interview
    Über die Gemeinwohlökonomie


Wie wir bei egoFM das mit der Bewirtung machen

Da wir keine Kantine haben, entfällt dieser ganze Punkt der massengemeinschaftlichen Ernährung - bei uns sind alle fürs eigene Essen verantwortlich. Unter den Mitarbeitenden gibt es sowohl Fleischesser*innen, als auch viele Vegetarier*innen und Veganer*innen. Einen kleinen Einblick über unsere persönliche Ernährung findest du hier. Dadurch, dass wir das Thema regelmäßig online und im Programm behandeln, werden jedoch alle egoFM Mitarbeiter*innen regelmäßig über die Für und Wider diverser Ernährungen aufgeklärt. Vor allem im Aspekt der Nachhaltigkeit. Durch den regelmäßigen Austausch über Essen (wir lieben es wirklich sehr) konnten auch schon einige Fleischalternativen nahegelegt werden - die sogar dankend angenommen wurden. 

In der Gemeinschaftsküche gibt es ein paar Lebensmittel, die für alle und vor allem unsere Gäst*innen besorgt werden, zum Beispiel Kaffee, Zucker und sonstige Getränke. Beim Kauf achten wir darauf, dass wir nur Fairtrade- und Bio- und bestenfalls regionale Produkte besorgen. Neben Kuhmilch bieten wir auch eine nachhaltige, pflanzliche Alternative an (Hafermilch). Wenn Essen bestellt oder ein Caterer beauftragt wird, bevorzugen wir Bio-Anbieter*innen, sowie vegetarische oder vegane Kost für unsere Gäst*innen.



Her mit noch mehr Tipps!

Wie wird in deinem für eine gute und nachhaltige Ernährung gesorgt? Gibt es besondere Menüs in der Kantine? Oder Snacks? Welche Tipps auch immer du noch für uns hast - schreib uns gerne eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder melde dich via WhatsApp unter der 089 360 550 460.



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