Erst Vorfreude, dann Konzert, dann Traurigkeit. Fans nennen das "Post Concert Depression". Aber gibt's die wirklich?
Vorfreude auf das Konzert der Lieblingsartists
Monatelang freust du dich darauf: Endlich siehst du deine Lieblingsband live! Vor allem, wenn es das erste Mal ist, es besonders schwer ist, Tickets zu ergattern (zum Beispiel für die Oasis-Reunion) oder dieses Konzert schon ganz lange auf der Bucket List steht, steigt die Vorfreude ins Unermessliche.Oasis Live '25, Mayhem Ball oder Eras Tour
Vor allem bei großen (Pop)Künstler*innen wie Oasis, Lady Gaga oder Taylor Swift zeigen Fans auf Social Media immer wieder, wie sie sich auf das Konzert vorbereiten. Da wird dann die Reise zur Konzertvenue geplant, ein aufwendiges Kostüm geschneidert, Plakate gebastelt oder nochmal fix alle Songtexte auswendig gelernt. Dann ist der große Tag endlich da, das Konzert noch toller als du es dir ausgemalt hast...naja und dann ist es nach knapp zwei Stunden halt auch schon wieder vorbei. Und so groß die Vorfreude war, umso stärker ist die traurige Stimmung nach der Show. Viele Fans verfallen dann in eine "Post Concert Depression." Aber gibt es die wirklich?
Was ist eine Post Concert Depression?
Im Grunde genommen beschreibt der Begriff die Leere, die nach einem Konzert in einem herrscht. Vor allem, wenn du besonders hohe Erwartungen an ein Konzert hattest und währenddessen die Realität kurz mal komplett ausblenden konntest, kann dich die PCD, also die "Post Concert Depression" besonders hart treffen. Der Alltag kann einfach nicht mit den Emotionen auf dem Konzert mithalten. Deshalb fallen viele Fans nach einem Konzert erstmal in ein kleines Loch.Ist Post Concert Depression wirklich eine Depression?
Auf TikTok und Instagram werfen Fans mit dem Begriff um sich, er beschreibt das Gefühl ja immerhin ganz gut. Allerdings: Im Gegensatz zu einer Depression, die ja eine offizielle medizinische Diagnose ist, ist das bei einer "Post Concert Depression" nicht der Fall. Viele kritisieren deshalb den Begriff, weil er Depressionen verharmlost. Alternative Begriffe deshalb: Post Concert Sadness oder einfach ein Konzert-Kater. Auch wenn man mit dem Begriff also vorsichtig umgehen sollte, sind die vielen Emotionen nach einem Konzert trotzdem valide und sollen niemandem abgesprochen werden. Was hilft also gegen den Konzert-Kater?Was kann ich gegen "Post Concert Depression" tun?
- Balance: Es ist ein wenig ähnlich zu Beziehungen. Mach dein Glück nie von nur einer Person abhängig. So eben auch bei Konzerten. Am besten hast du neben ihnen auch noch andere Hobbys, die im Fall der Fälle eine gute Ablenkung sein können.
- Langsamer Ausklang: Lass das Gefühl langsam abebben. Es kann helfen, dir die schönsten Momente nochmal in Erinnerung zu rufen oder dir Videos anzuschauen. Es kann dich aber auch noch trauriger machen. Deshalb:
- Austausch mit anderen Fans: Sprich nach dem Konzert auch mit anderen Fans. Fans verstehen sich gegenseitig meist am besten. Tauscht euch über Lieblingsmomente aus und lasst die Show nochmal Revue passieren. Manche Künstler*innen (z.B. Pop-Sängerin Gracie Abrams) bieten mittlerweile auch extra Events dafür an, bei denen Fans am Tag nach dem Konzert zusammenkommen können.
- Sorge für die nächste Vorfreude: Unser Lieblingstipp ist, einfach direkt das nächste Konzertticket zu kaufen. Vorfreude, schönste Freude und so.
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